Zwei
Tage Schneefall haben Berlin eine weiße Decke beschert, so dass
Elli, Idi und ihre Freunde Phlip und Henriette endlich einmal
Schlitten fahren können und sich auf den Weg zur Kiesgrube im Grunewald begeben. Besonders Elli ist begeistert und findet
sich mit fast 13 auf keinen Fall zu alt dafür.
Am Grunewaldsee entdeckt Lou, Henriettes Beagle, im Schilf einen Hundewelpen. Wo kommt der denn her, und wer bitte setzt
überhaupt einen Welpen aus? Vor allem einen so wertvollen. „Ronny“ ist nämlich eine Rassehund, und zwar ein
Rhodesian Ridgeback.
Verfolgt von miesen Typen, stellt sich ziemlich schnell heraus, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Offensichtlich treibt eine Diebesbande ihr Unwesen in der Stadt, an deren Spitze „Die Chefin“. Und mit der scheint nicht gut Kirschen zu essen, wie die Freunde bald begreifen müssen...
Verfolgt von miesen Typen, stellt sich ziemlich schnell heraus, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Offensichtlich treibt eine Diebesbande ihr Unwesen in der Stadt, an deren Spitze „Die Chefin“. Und mit der scheint nicht gut Kirschen zu essen, wie die Freunde bald begreifen müssen...
Mit
„Diebe in Berlin“ lässt Sibylle Luig die jungen Leser zum
dritten Mal an den Abenteuern der Hexen-Zwillinge Elli und Idi
teilhaben. „Magie hoch zwei“ wird hier großgeschrieben.
Von
Vorteil wäre es, die Reihe mit dem ersten Band zu beginnen, da sich
mit den Vorkenntnissen aus vorherigen Geschehnissen manche
Hintergründe schneller erfassen lassen. Aber auch
ohne dieses Wissen ist die Lektüre unzweifelhaft möglich, weil die Autorin mit den im Verlauf der Handlung
eingestreuten Informationen dazu beiträgt, entsprechende Lücken zu
schließen.
Elli,
eigentlich Elektra und Idi, Merida, kennen sich noch nicht
so lange. Erst mit zehn Jahren begegnen sie sich und bemerken, dass sie Zwillinge sind. Im Grunde sind sie „Das
doppelte Lottchen“ 2.0, nur unterscheiden sie sich von ihren literarischen Vorbildern durch ihre
magischen Fähigkeiten. Und die haben es in sich. Zaubern können die
beiden sehr gut, wenn sie zusammen sind. Genauso wie ihre Mutter
Matea und deren Schwester Eva. Oder Oma Mathilda und Großtante
Esther. Wobei die beiden eine Geschichte für sich sind (nachzulesen
im zweiten Band).
Die Zwillinge versuchen, in ihrem Famlienverbund normal zu leben. Etwas ist jedoch augenscheinlich: Elli
kann ganz allein Zauber wirken, was ihr Angst macht. Manchmal ist sie
unsicher, und mit Anflügen von Eifersucht quält sie sich ebenfalls. Und zeigen sich bei ihr Anzeichen von Verliebtheit, wenn sie Mark sieht?
Obwohl
Elli, Idi und ihre Freunde inzwischen etwas älter sind, kann der
Leseempfehlung für acht- bis zehnjährige gefolgt werden. „Diebe
in Berlin" ist altersgerecht und wird Kinder auf jeden Fall begeistern
und mitfiebern lassen, wenn die Mädchen und Jungen außergewöhnliche und aufregende Erlebnisse und auch Gefahren meistern müssen.
Sibylle
Luig hat eine Abenteuergeschichte und einen Kinderkrimi in einem
geschrieben. Darin setzt sie gekonnt Berlin mit prägnanten Bildern
in Szene und spricht wichtige Themen wie den illegalen Tierhandel und
verbotene Hunderennen an, ohne dass es zu einer Überforderung ihrer jungen Leser kommt.
Bedeutsam sind ebenso die Werte, die die Autorin vermittelt: die
Unterstützung und der Zusammenhalt in der Familie und unter
Freunden.
Nicht
nur ihre Sprache ist zeitgemäß und schnörkellos. Sibylle Luig hat
den abwechslungsreichen Ereignisse neben der sich steigernden Dynamik
viele amüsante und heitere Momente hinzugefügt. Besonders „Die
fiesen Omas“ zeigen sich wieder von ihrer unglaublichen Seite. Nicht zu
vergessen ist der Zauber, der dem Ganzen inne wohnt und zur Lesefreude beiträgt.
Das
Cover und die ansprechenden Illustrationen, die im Buch dezent
verteilt sind, stammen von Ulrike Barth-Musil. Diesbezüglich gibt es
lediglich einen Kritikpunkt: Die Handlung spielt hauptsächlich im
Winter. Dazu passt das fast eher frühlingshaft anmutende Cover nicht optimal.
Ansonsten
können sich kleine und große Leser auf eine unterhaltsame
Geschichte freuen, die mit lebhaften und auch nachhaltigen
Höhepunkten gefüllt ist.
4,5 Sterne
4,5 Sterne
*Werbung*
Erschienen ist das Buch im Verlag Monika Fuchs, dem ich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares danke.
Erschienen ist das Buch im Verlag Monika Fuchs, dem ich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares danke.
Vielen Dank für die schöne Rezension. Sehr herzlich! Sibylle
AntwortenLöschen