Mit
Märchen entdecken wir wundersame Begebenheiten, die unserer Illusion
mit vielen fantastischen und zauberhaften Elementen Raum und Form
schenken. So wie „Yuna und der Hüter der Wolken“. Lasst euch
davon erzählen:
Zwei
Mädchen leben in einem fernen Land.
Yuna
vom Volk der Ni'Vey wohnt mit ihrem Vater in einem Baumhaus auf der
Insel Wu. Ihre Mutter ist gestorben. Aber Yuna ist glücklich, denn
die Liebe ihres Vaters umhüllt sie, und dank seiner Worte bewahrt
sie sich auch die Erinnerung an ihre Mima:
„Die
Schimmertropfen, das weiße Drachenfell und die Zittertanzstrahlen
der Sonne, die wie kleine Goldfunken durch das Blätterdach der Bäume
huschen. Und jedes Mal, wenn das geschieht, ist Mima bei dir und
beschützt dich.“
Wie
ihren Vater lockt Yuna das Meer. Es wird ihr Schicksal sein. Ebenso
wie das von Shai.
Auch
die Prinzessin von Hiron ist mutterlos. Ihre Heimat in der Hauptstadt
auf dem Festland beschränkt sich auf den Aufenthalt in drei Zimmern.
Von dem Land kennt und sieht sie nichts, genauso wenig wie ihren
Vater, den Kaiser. Der lässt ihr zwar in aller Heimlichkeit
Geschenke zukommen, bleibt indes ansonsten eine ferne Ahnung für
sie.
Die
Fügung will es, dass sich Yuna und Shai eines Tages begegnen…
Mit
„Yuna und der Hüter der Wolken" versetzt uns Erik Kellen in
sprachlich herausragender Fabulierkunst in eine märchenhafte
Stimmung. Wir blicken durch kindliche Augen auf eine Welt,
eingebettet in eine asiatisch angehauchte Umgebung und eine maritime
Atmosphäre, die neben aller Schönheit zugleich das Böse
beinhaltet.
Es darf gelacht und geweint werden. Doch selbst in ihren düsteren und dunklen Momenten öffnet sich die Geschichte dem Licht und der Wärme und stemmt sich gegen Mutlosigkeit.
Sie balanciert zwischen Trauer und Freude, zwischen Verlust und Hoffnung.
Sie wirft den Gedanken auf, wohin die Seelen reisen. Können sie leiden wie die Lebenden?
Sie ruft nach Abenteuer und Gefahren.
Sie versprüht Herzenswärme, ist voller Liebe, Emotionen, Anmut, Zartheit, zugleich Kraft und Weisheit.
Sie ist angefüllt mit Zauber und Magie.
Es geht um Freundschaft, die auch Schwächen zulässt, Zweifel und Verstehen. Couragiertes Handeln, Entschlossenheit, Hilfsbereitschaft das Herausfinden von Werten ist gefragt, um in schwierigen Situationen die gewünschten Ziele zu erreichen.
„Yuna
und der Hüter der Wolken“ ist intensiv, sensibel, tapfer,
einzigartig und natürlich märchenschön.
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