Manchmal
finde ich es erstaunlich, wie viel ein Bilderbuch mit wenig Text doch
aussagen kann. „Ich lieb dich, bis die Kühe fliegen“ von Kathryn
Cristaldi ist ein herausragendes,
zugleich
ungewöhnliches Beispiel
dafür,
dass es funktioniert.
Denn
„Ich lieb dich, bis
die Kühe fliegen“
beglückt, ohne
eine
Geschichte zu erzählen, die
einer stringenten
Handlung
folgt, mittels einer Reihe von einzelnen fröhlichen und abgedrehten
Erlebnissen,
auf eine besondere,
sanfte,
fantasievoll-verträumte
Weise
und transportiert
damit
eine deutliche
Botschaft:
Die
Liebe, die wir insbesondere zu einem Kind empfinden, wird
niemals
endet. Es
ist das Versprechen
immer da zu sein, einerlei was geschieht.
"Ich lieb dich, bis die Kühe fliegen,
auf den Mond zu fremden Sternen
und in unerreichte Fernen."
Schon beim Vorlesen bereitet das Buch mehrfaches Vergnügen. Denn im Grunde ist
das Geschehen in den einzelnen Szenen völlig unrealistisch: Da
fliegen Kühe, verreisen Yaks, segeln Schafe, schweben Wölfe,
tauchen Frösche, steppen Hirsche, backen Gänse und feiern Ameisen.
Am Ende finden sich alle Tiere zum gemeinsamen Schlaf, begleitet von
musizierenden Fröschen ein. Deshalb ist das Buch ausgezeichnet als
Gute-Nacht-Geschichte geeignet.
All
diese wirklichkeitsfremden, bizarren Vergleiche, originell in
gereimte Texte gesetzt, zeugen von überschäumender Kreativität,
wirken einprägsam und warmherzig, sind wertschätzend und verbreiten zudem gute Laune. Sie ermöglichen ein gewisses Maß an Identifikation mit
menschlichen Eigenschaften.
Neben
den Reimen lebt das Buch von seinen farbenfrohen Illustrationen von
Krystina Litten, die das stimmige Gesamtbild mitbegründen. Nicht nur
die mit vielen Einzelheiten versehenen lustigen Tiere, sondern ebenso
die Gestaltung der naturalistischen Hintergründe laden zum Entdecken
ein, sind dabei aber zu keinem Moment überfrachtet oder überfordern das
kindliche Auge.
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Erschienen ist das Buch im Mixtvision Verlag, dem ich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares danke.
Erschienen ist das Buch im Mixtvision Verlag, dem ich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares danke.
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