Das Wochenende war insgesamt total anstrengend, ich bin irgendwie gar nicht zur Ruhe gekommen. Es scheint mir, dass das wohl bis Weihnachten so ist. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon riesig auf meine zwei freien Weihnachtswochen zu Hause.
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Montag, 30. November 2009
Advent
Das Wochenende war insgesamt total anstrengend, ich bin irgendwie gar nicht zur Ruhe gekommen. Es scheint mir, dass das wohl bis Weihnachten so ist. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon riesig auf meine zwei freien Weihnachtswochen zu Hause.
Freitag, 27. November 2009
Liebenswert sind Menschen, die...
(Rainer Haak)
Donnerstag, 26. November 2009
Heimat Teil 7: Rügen III
Bergen
Die Ursprünge des Namens sind auf das Jahre 1232 zurückzuführen, denn zu dieser Zeit wurde auf Rügen ein Ort Gora = Berg genannt, dessen Name der polabischen Sprache der auf Rügen ansässigen Ranen entsprang. 1294 wurde der Ort als Villa Berghe und 1278 als Berghe, 1302 dann Bergh in Ruya und 1306 Berghen erwähnt.
Bergen kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken, obwohl erste Siedlungen auf dem heutigen Gebiet Bergens schon deutlich älter sind. Der auffälligste Beweis dafür ist die Marienkirche südlich des Marktplatzes. Diese wurde nach dem Fall der Jaromarsburg als Palastkirche des Rügenfürsten Jaromar I. gebaut und 1193 einem Zisterzienserinnenkonvent übergeben. Auch heute noch hat sie ein ganz besonderes Kuriosum zu bieten: Das Zifferblatt auf der Nordseite des Kirchturms zeigt 61 Minuten an.
Bis in das 15. Jahrhundert hinein blieb Bergen unter Führung des Klosters.
Erst 1613 wurde Bergen das Stadtrecht verliehen.
1690 und 1726 vernichteten Brände viele Häuser und das Ratsarchiv.
Erste handwerkliche Unternehmen entstanden in den Jahren 1823 und 1853, als hier Lederfabriken ihre Arbeit aufnahmen. 1883 bekam Bergen einen Bahnhof, 1890 eine Molkerei und 1877 wurde der Ernst-Moritz-Arndt-Turm auf dem Rugard vollendet, der zu Ehren des auf Rügen geborenen Dichters Ernst Moritz Arndt errichtet wurde.
Garz
Garz liegt im Süden der Insel, ca. 5 km von der Küste entfernt. Die Umgebung ist flachwellig, die höchste Erhebung ist der Kanonenberg mit 34 m.
Um die Zeitenwende waren die Bewohner Rügens vom Stamm der ostgermanischen Rugier, denen ab dem 7. Jahrhundert die westslawischen Ranen folgten. Im 11./12. Jahrhundert existierte als Fürstensitz eine slawische Burganlage mit Wall und Siedlung. Der heute noch gut erhaltene Burgwall wurde zunächst von der Geschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts mit dem legendären Fürstensitz Charenza gleichgesetzt. Jedoch neuere Forschungsergebnisse haben ergeben, dass der Burgwall bei Venz (zwischen Gingst und Trent an der Neuendorfer Wiek) mit bedeutend größerer Wahrscheinlichkeit die Fürsten- und Tempelburg Charenza war.
Foto: Ingrid Schmidt ”Götter, Mythen und Bräuche von der Insel Rügen”
1168 zerstörten die christlichen Dänen die Burganlage in Garz. Ab 1240 siedelten hier deutsche Kolonisten und die Ortschaft Garz entstand.
Garz erhielt 1316 vom Rügenfürst Wizlaw III. das Stadtrecht (civitatis Gartz) und wurde 1316 und 1319 erstmals erwähnt. Damit gilt sie als die älteste Stadt der Insel Rügen.
1930 wurde in Garz das erste Heim für die klinische und sozialmedizinische Betreuung von Diabetikern in Deutschland gegründet.In Garz befindet sich das älteste Museum der Insel, das 1929 zunächst in der alten Stadtschule eingerichtet wurde und seit 1937 in einem Neubau, der seitdem den Namen „Ernst-Moritz-Arndt-Museum“ trägt, sein Domizil hat. Es zeigt eine Ausstellung über das Leben und Werk des Universitätsprofessors, politischen Publizisten, Dichters und Schriftstellers Ernst Moritz Arndt sowie zur Stadt- und Inselgeschichte.
Putbus
Die Stadt wurde 1810 von Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus gegründet, der seinen Heimatort so ausbauen ließ, dass Schloss und Park stilistisch zusammen passten. Die Häuser der Stadt waren weiß gestrichen, was auch heute noch der Fall ist. Dies gab der Stadt den Namen die Weiße Stadt. Außerdem wird Putbus aber auch noch Rosenstadt genannt, was in den Rosenstöcken vor den einzelnen Gebäuden begründet liegt.
Putbus ist die jüngste Stadt der Insel, sie erhielt erst 1960 das Stadtrecht. Jedoch ist sie das älteste, 1816 gegründete Inselbad. 1817/1818 ließ sich Fürst Malte das 50 m lange Badehaus Goor errichten, das von einer beeindruckenden Fassade und durch eine Säulenhalle mit achtzehn weißen Säulen geprägt ist.
Von den durch Fürst Malte errichteten Gebäuden existieren heute noch das wunderschöne Theater, der Marstall, die Schlosskirche und die Orangerie, das Schloss selbst wurde abgerissen. Der große Schlosspark wurde erhalten und lädt zum Spazieren und Beobachten von Rot- und Damwild ein.
Das Stadtgebiet befindet sich im Osten der Halbinsel Jasmund im Nordosten der Insel. Bekannt ist die Landschaft vor allem wegen ihrer Kreidefelsen. Darüber hinaus prägen eiszeitliche Ablagerungen das Landschaftsbild. Senken werden häufig von kleineren Seen eingenommen. Der markanteste Kreidefelsen ist der 118 Meter hohe Königsstuhl.
Große Teile des Stadtgebiets werden von verschiedenen Waldformen mit ihren typischen Lebensräumen bedeckt. Eine Besonderheit ist der Wald an den Küstenhängen. Hier gibt es seltene Gehölze, wie Wildbirne, Wildapfel und Eiben.
Die Stadt selbst liegt am Küstenhang am Südende der Stubnitz, einem 7,5 Kilometer langen und bis zu vier Kilometer breiten Buchenwald. Die verbleibenden Flächen sind Moore, Strand, Wiesen und Weiden.
In der Nähe des Königsstuhls liegt der Herthasee, der einen Durchmesser von etwa 150 Metern hat und bis zu elf Meter tief ist.
Erst 1906 wurde das Bauern- und Fischerdörfchen Crampas und das Fischerdorf Sassnitz zur Gemeinde Sassnitz zusammengeführt und 1957 bekam der Ort das Stadtrecht.Die Fischerei war (und ist) bedeutsam. Sassnitz hat einen eigenen Hafen und besitzt mit 1450 m die längste Außenmole Europas.
Fortsetzung folgt...
Dienstag, 24. November 2009
Jubiläums- und Adventverlosung
Montag, 23. November 2009
Letzte Herbstgrüße
Und da wir im Norden mit der Vergetation meist so zwei Wochen hinterher "hinken", sprich auch im Frühjahr blüht alles etwas später, ist bei uns immer noch Herbst angesagt. Am deutlichsten zu erkennen ist das an den zwei Birken, die vor unserem Haus stehen. Sie sind immer noch belaubt.
Freitag, 20. November 2009
Liebenswert sind Menschen, die...
(Rainer Haak)
Donnerstag, 19. November 2009
Bloggeburtstag
Öffne dein Herz
Öffne dein Herz
dem Sonnenstrahl
lass Freude
dort hinein
Und lad
mit diesem Sonnenstrahl
dir Freunde
dorthin ein
Genieß die Strahlen
dieses Glücks
die Wärme
dies dir gibt
Und sei mit
deinen Freunden dann
sehr fröhlich
und vergnügt
(Gerhard Ledwina)
Mittwoch, 18. November 2009
Heimat Teil 6: Rügen II
Ostseebad Baabe
2008 wurde dem Ort der Titel "Allergikerfreundliche Gemeinde" verliehen.
Ostseebad Binz
Die Gemeinde Breege mit dem Ortsteil Juliusruh liegt im Nordosten der Insel Rügen. Breege selbst verfügt über eine reizvolle Boddenküste in der Ortslage und Juliusruh über einen Ostseebadestrand an der Tromper Wiek am nördlichen Ende der Schaabe. Als Julius von der Lancken, Großgrundbesitzer auf der Halbinsel Wittow, sich 1795 entschloss, seinen Ruhesitz zu errichten (deshalb der Name "Juliusruh), fand er außer dem nahen Strand und den Kiefern in Küstennähe keine sonstige Bebauung vor. Er ließ einen großen Park anlegen, der auch heute noch in Teilen erhalten ist. Als Heimathafen zahlreicher Segelschiffe war Breege im 19. Jahrhundert einer der wohlhabendsten Orte auf Rügen. Die vielen reetgedeckten Kapitänshäuser aus dieser Zeit weisen noch auf die Vergangenheit hin.
Ostseebad Sellin
Göhren liegt auf einem nach Osten gerichteten Vorsprung der Halbinsel Mönchgut inmitten des Biosphärenreservates "Südost-Rügen" und schließt den östlichsten Punkt Rügens ein: das Kap Nordpferd. Es trennt den Nordstrand vom Südstrand, wobei der Nordstrand ist der eigentliche Badestrand mit Kurpromenade ist. Zwischen der Göhrener Seebrücke und dem Nordperd liegt mit dem Buskam der größte bisher in Norddeutschland gefundene Findling, der etwa einen Meter aus dem Meer ragt. Das ehemalige Fischer- und Lotsendorf Göhren (slawisch „Berg“) wurde 1165 erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Ferienort. Bereits seit 1878 führt es den Titel Seebad. Hier wurde 1887 das weltweit erste Seemannsheim gegründet. Der Bau der Schmalspurbahn Rasender Roland verstärkte ab 1899 die touristische Entwicklung. Die Kleinbahn fährt noch heute im Linienverkehr, verbindet Göhren mit den Badeorten Baabe, Sellin und Binz und endet im Putbuser Ortsteil Lauterbach.
Ostseebad Thiessow
Fortsetzung folgt...
Dienstag, 17. November 2009
Hier wird demnächst die Lostrommel gerührt!
Wer hat die Blumen nur erdacht?
gelb und rot und weiß und blau,
daß ich meine Lust dran schau?
(Wilhelm Hey, Auszug aus "Die Blumen")
Morgenstern
wie Deinesgleichen mir ins Aug zu schaun!
(Christian Morgenstern, Auszug aus "Du schlankes Reh")
Herzen
Aneinandergelehnt,
stehend schweigen,
liegend lauschen,
Herz an Herz
und dann eins sein.
Dein Meinherz,
mein Deinherz
Schlag um Schlag
Herzgemeinsam
(Flora von Bistram)
Molly & Polly
Das volle Herz,
Es sucht vor lauter Freude, vollen Jubel,
Um in der allgemeinen Lust Gewühl
Recht unbemerkt, recht stille sich zu freu´n.
(Johann Gaudenz von Salis-Seewis)
Freitag, 13. November 2009
Liebenswert sind Menschen, die...
(Rainer Haak)
Mittwoch, 11. November 2009
Heimat Teil 5: Rügen I
Während der Reformation wird Rügen ebenso wie ganz Pommern evangelisch, bleibt jedoch Teil des nun auch evangelischen Bistums Roskilde. Erst Anfang des 17. Jh. wird Rügen Teil der pommerschen Landeskirche. Einschneidender als die Reformation ist der 30-jährige Krieg für Rügen. Nicht nur Kriegswirren sondern das Aussterben des pommerschen Herzogshauses im Jahre 1637 macht Rügen zum Spielball der Kriegsparteien. Beim westfälischen Frieden erhält Brandenburg Hinterpommern wegen bestehender Erbverträge und Schweden als einer der Sieger Vorpommern mit Rügen.
In den Jahren danach kommt es zu zahlreichen Kriegen (1. Nordischer Krieg 1655 - 1660; Holländischer Krieg 1672 - 1679), die auch Rügen betreffen, vornehmlich zwischen Preußen und Schweden, bei denen die Preußen ständig versuchen Vorpommern ihrem Staat einzuverleiben. Dies gelingt jedoch trotz militärischer Erfolge nicht, da die europäischen Großmächte, insbesondere Habsburg und Frankreich nicht an einer weiteren preußischen Expansion interessiert sind. Durch die Niederlage Schwedens im zweiten Nordischen Krieg (1700 - 1721) kommt es 1720 zum Friedensschluss von Stockholm, in dem Preußen Stettin und Teile Vorpommerns zugesprochen werden, doch dauert die Schwedische Zeit Rügens und der anderen Teile Vorpommerns mit Stralsund und Greifswald noch bis 1815.
Die Situation der Bevölkerung Rügens erfährt ab dem 16. Jahrhundert einschneidende Veränderungen, denn die Dienste und Abgaben, die die Bauern zu leisten haben, nehmen ständig zu - es beginnt das Bauernlegen, was schließlich dazu führt, dass am Ende des 18. Jahrhunderts zwei Drittel der Bevölkerung Leibeigene sind. Erst 1806 wird durch den schwedischen König die Leibeigenschaft in all seinen deutschen Besitzungen und damit auch auf Rügen aufgehoben.
Nach dem Wiener Kongress 1815 werden die ehemals schwedischen Gebiete Vorpommerns preußisch und bleiben es bis 1945.
Im 19. Jahrhundert wird die Insel durch Eisenbahnstrecken erschlossen. Die Kreideverarbeitung setzt ein und der Hafen Saßnitz wird zu einem wichtigen Fährhafen für Personen und Güter.
Auch erst um diese Zeit erfolgt die Gründung von Seebädern, zuerst 1816 in Putbus durch Fürst Malte I.
Ab 1860 entwickelt sich Saßnitz zum führenden preußischen Seebad.
Fortsetzung folgt...
Dienstag, 10. November 2009
Weihnachtswichteln
Montag, 9. November 2009
Donnerstag, 5. November 2009
Heimat Teil 4: Ostseebad Ahrenshoop - Nachtrag
Mittwoch, 4. November 2009
Heimat Teil 4: Ostseebad Ahrenshoop
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Althagen, Niehagen und Ahrenshoop, wobei die beiden ersteren in Mecklenburg, der namensgebende Orteil in Vorpommern liegt.
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1311 zurück, der Ort wurde in der Folgezeit jedoch durch Menschenhand und Naturgewalten zerstört. In seiner jetzigen Form wurde Ahrenshoop 1760 von Seefahrer gegründet. Man mag daher die Schifferkirche, die 1951 mit mit einem Tonnengewölbe aus Holz in der Art eines kieloben liegenden Bootes erbaut wurde, als Homage an die Gründer des Ortes sehen.
1909 wird der in landschaftstypischer Bauweise mit rohrgedecktem Dach errichtete Kunstkaten eröffnet, eine Kunstgalerie, die in diesem Jahr ihr 100jähriges Bestehen mit zahlreichen Ausstellung über die Ahrenshooper Malerkolonie feiert.
Nicht nur für Maler ist das Hohe Ufer ein tolles Motiv. Diese bis 18 m hohe Kliffranddüne wurde aus eiszeitlichen Sanden gebildet. Die starke Meeresbrandung der Ostsee hat zur Herausbildung dieses Kliffs geführt. Durch den stetigen Abtrag des alten Inselkerns des Fischlands bricht es jedoch besonders nach herbstlichen Stürmen immer wieder nach. Die Küstenlinie verlagert sich dadurch langsam nach Osten. In dem hohen Steilabbruch haben sich Uferschwalben eingenistet und Bruthöhlen gegraben. Vom Kliff aus ergibt sich bei guten Sichtverhältnissen eine Blickbeziehung zur dänischen Ostseeinsel Falster.