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Montag, 28. Februar 2011

Frühlingstasche

Erinnert ihr euch?

Vor zwei Wochen habe ich euch von
meiner Häkeltascheninspiration berichtet.

Ich habe fleißig gehäkelt ...

... und gehäkelt.

Allerdings habe ich die ursprüngliche Form verändert.

Vielleicht könnt ihr es erkennen.

Meine Häkeltasche hat
einen "dicken Bauch" mit viel Platz
und ist am "Hals" etwas schlanker.

Bei so viel Farbe muss sich doch der Frühling anlocken lassen.

Sonntag, 27. Februar 2011

Mahlzeit!

Am Donnerstag hat Petra einen Steckrübeneintopf präsentiert, der bei ihr in der Familie sehr beliebt ist. Steckrüben kenne ich unter dem Namen Wruken, und damit verbinde ich gruselige Schulspeisenerinnerungen... Allerdings mag mein Mann das Gemüse. Und da uns derzeit der Winter temperaturmäßig immer noch im Griff hält, sind heiße Eintöpfe und Suppen ideal.

Also habe ich mich das ersten Mal an das Kochen eines Wrukeneintopfs "gewagt". Und es war gar nicht schlimm.

Ich habe neben einer Wruke noch rote Zwiebeln, Kartoffeln, ein wenig Möhre und Kassler genommen.

Alles wird in Öl angebraten, mit Brühe abgelöscht und mit Chili abgeschmeckt. Dann auf kleinem Feuer köcheln lassen. Nun bekommen die Wrukenstücke eine leuchtende gelbe Farbe. Noch ein bisschen Petersilie drüber, und das war es schon.

Jetzt hat mein Mann für die nächste Woche mindestens drei Mahlzeiten, und bekanntlich wird ein Eintopf ja mit jedem Aufwärmen besser.

Guten Appetit!

Freitag, 25. Februar 2011

Ein weises Wort am Freitag

Glücklich, wer das, was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen.

Ovid

Donnerstag, 24. Februar 2011

Aus dem Bücherparadies

Ich habe mich ja schon mehrfach als Leseeule zu erkennen gegeben. In meiner Jugend hatte ich die kleine Stadtbibliothek in Null Komma Nichts so gut wie ausgelesen. Fünf Bücher parallel waren keine Seltenheit.

Meine Lesezeit hält sich zwar derzeit in Grenzen (häkeln und lesen klappt zusammen irgendwie nicht), aber hin und wieder halte ich Ausschau nach Büchern, die ich eben als 13-jährige verschlungen habe.

Ein solcher Roman ist dieser hier:

"Roxelane, die berühmte Favoritin Solimans II. (1495-1566), ist die Heldin dieses historischen Romans aus der Blütezeit des Osmanischen Reiches. In der Steppe wächst das kleine, zarte, elternlose Tatarenmädchen Rosska heran, wegen ihrer Häßlichkeit von den Gleichaltrigen gemieden und gequält. Sie entflieht ihrer Umgebung, gelangt als Dienerin in des Padischahs Harem, wird als Roxelane die Lieblingsfrau des Herrschers und schließlich Kaiserin und Mitregentin. Dieser außergewöhnliche Aufstieg, den sie ihrer eigenartigen tatarischen Erscheinung, ihrer Klugheit und ihrem aufrechten Wesen verdankt, ihre Liebe zu ihrem Mann und ihren Söhnen, ihr unermüdlicher Kampf gegen die Haremscliquen bestimmen den Inhalt dieses fesselnden Romans."

Diese wunderbar illustrierte Ausgabe habe ich im Bücherparadies entdeckt. Meterlange, gut sortierte Bücherregale, wo es für jeden Bücherfreund supergünstig die ein oder andere Lektüre zu entdecken gibt.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Im Farbenrausch

Fast alle meine Grannies für die Grannylieseln sind fertig.

Ich habe in jeder Gruppe
ein einheitliches Muster verwandt
und nur die Farben variiert.


Gruppe blau-grün-(türkis)


Gruppe rosa-lila


Gruppe bunt


Meine LieblingsGruppe blau-weiß
(Auch dem Herrn des Hauses gefallen sie.)


Jetzt fehlt nur noch die weiße Gruppe.

Dienstag, 22. Februar 2011

Wonneproppen

Heute vor einem Jahr wurdest du geboren.

Was für ein süßer Wonneproppen bist du geworden,
nicht nur zur Freude
deiner Eltern und deines Bruders Hennes,
sondern auch zu unserer (Lucas, Opa und ich).

Da wir Tür an Tür wohnen,
ist es schön, dass wir dich auf deinem Weg
weiterhin ganz nah begleiten dürfen
und erleben können,
mit welcher Hingabe du beispielsweise
beim Ein- und Ausräumen agierst...

Alle guten Wünsche zum Geburtstag,
lieber Janosch!

Montag, 21. Februar 2011

Wurzeln

Ich bin mit vielen Menschen verbunden,
Und keinen von ihnen lasse ich.
Manche habe ich in der Ferne gefunden.
Doch fühl ich sie nahe: sie stützen mich.
Ich schreibe ihnen von meinem Leben
Und nehme ihr Leben in mich hinein.
Mit den Jahren wird aus Nehmen und Geben
Ein unauflöslich durchdrungenes Sein...

(Eva Strittmatter)

Da hatte ich ein paar freie Tage und mich im Bloggerland etwas rar gemacht, findet sich doch unerwartet meine 100. Leserin - herzlich Willkommen Petra - bei mir ein. Darüber freue ich mich und möchte das mit einer kleinen Verlosung in den nächsten Tagen entsprechend feiern. Ich knobele noch am "Rahmen" und bitte euch bis dahin um Geduld.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Zuckerschnute

Das ist Resada, "meine" Stute
(Ich bin nicht ihre Eigentümerin, aber Stammreiterin).

Resada ist schon eine ältere Dame.

Heute wurde sie 23 Jahre alt.

Und da ich diese Woche schon zwei Tage
vor dem Wochenende zu Hause bin,
konnte ich eine Geburtstagsstunde mit ihr verbringen.

Das war herrlich.

Und zur Krönung des Tages gab es
eine Girlande für Resadas Box und
Möhren und Äpfel für die Zuckerschnute.

Topfit ist sie, meine Süße.

Ich hoffe, dass das noch lange so bleibt.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Haiku am Mittwoch

Das Haiku ist eine Dichtungsart, bei der das Unausgesprochene, Angedeutete, Ausgesparte wichtiger ist als das klar Ausgedrückte. Es beschränkt sich auf drei Zeilen mit siebzehn Silben.

Der alte Teich

Alter Teich in Ruh. -

Fröschlein hüpft vom Ufersaum,

und das Wasser tönt.

Matsuo Basho


Der hintergründige Sinn ist, dass der Mensch mit all seiner Geschäftigkeit nur eine kurze Unterbrechung in die Ruhe der ewigen Zeitlosigkeit bringt.

Diese Buntstiftzeichnung stammt von mir, ist eines meiner Jugendkunstwerke. Mir gefiel das Motiv, das im Original wahrscheinlich eine Tuschezeichnung war. Sogar die Schriftzeichen habe ich "kopiert", es zumindest versucht.

Dienstag, 15. Februar 2011

Inspiration

Ich lasse mich gern einmal von anderen Projekten ablenken inspirieren...

Jedesmal, wenn ich beispielsweise beim Krümelmonster Kirstin eine ihrer von Lucy kreierten Crochet Bags gesehen hatte, juckte es mir in den Fingern.

Nun habe ich mein eigenes Kreativ-Pack in verschiedenen Farbtönen geordert und einfach begonnen. Und obwohl meine Lieblingsfarbe blau dieses Mal nicht dabei ist, gefällt mir das bisherige Ergebnis außerordentlich gut.

Für alle, die nicht so die tollen Häklerinnen sind, empfehle ich die Teilnahme an der Krümelmonsterverlosung. Da habt ihr nämlich die Gelegenheit, euch bis zum 27. Februar, 21.29 Uhr noch in den Lostopf zu quetschen, um dann eine monstermäßige Crochet Bag zu gewinnen.

Montag, 14. Februar 2011

Zärtliche Epistel

Der blaue Himmel ist nur halb so blau,
Weil du nicht da bist, Liebster. Deine Nähe
Macht, daß ich alles Schöne schöner sehe.
Ich bin doch eine unmoderne Frau!

Ich liebe dich trotz Ehering und Sorgen,
Und Heimat ist nur, wo mit dir ich bin.
Fühl ich mich heimlich doch noch Königin...

...

Kein Wiedersehen ohne Abschiedsschmerz,
Dies gilt noch immer. Aber, liebes Herz,
Man muß sich nicht so schrecklich weit entfernen,
Um diese alte Weisheit neu zu lernen.

Mascha Kaléko

Danke für den wundervollen Blumengruß!

Freitag, 11. Februar 2011

Risiko

Es gibt zwei verschiedene Haltungen
Gegenüber dem Leben.
Die eine: Streben nach Sicherheit.
Die andere: Sich über Schicksal und Zeit
Und alles das erheben.

Das Risiko muß man bejahn:
Man arbeitet ohne Seil.
Es macht nichts, wenn man sich außen verletzt:
Innen bleibt man heil.

Das ist die Haltung der Sucher und Finder:
Nicht auf Sicherheit, auf Sinn eingestellt,
Können sie auf fast alles verzichten,
Nur nicht auf ihren Entwurf von der Welt.

Eva Strittmatter

Donnerstag, 10. Februar 2011

Frau Erika

Heute stelle ich euch gern ein neues Mitglied meiner (Häkel)Familie vor:

Frau Erika

Dank eines großen Auktionshauses ist sie gestern mit zwei Schwestern zu all den funktionierenden und manchen ramponierten Häkel- und Stricknadeln im schwanenweißen Haus gestoßen. Nachdem sie sich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnt hat, trat sie ihren Dienst bereits heute an und ließ sich gut in der Hand führen. Nun ja, ein paar Gramm mehr "Gewicht" hat sie schon, aber dafür ist sie aus bruchsicherem Metall, hat keine Ecken und Kanten und passt farblich zum Kuscheldeckenprojekt.

Juhu, es wird wieder weiter gehäkelt...

Nicht dass ihr denkt, dass ich meine zerbrochene alte Häkelnadel entsorgt habe. Nein! Niemals! Sie wurde erst einmal zusammengeklebt. Da sie aber etwas wacklig auf den Beinen ist, darf sie nun ihr Rentnerdasein genießen.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Ab die Post

Noch drei Blüten habe ich für das blumenbunte Blütenmeer gehäkelt.

Jetzt werden sie mit all den anderen eingetütet
und begeben sich auf die Reise zu Raphaela.

Dienstag, 8. Februar 2011

Jules Verne, geboren am 8. Februar 1828

Das Meer ist alles. Es bedeckt sieben Zehntel der Erde. Sein Atem ist rein und gesund. Es ist eine immense Wüste, wo ein Mann nie alleine ist, in dem er fühlen kann, wie das Leben aller in ihm bebt. Das Meer ist nur ein Behälter für alle die ungeheuren, übernatürlichen Dinge, die darin existieren; es ist nicht nur Bewegung und Liebe; es ist die lebende Unendlichkeit.

(Aus: 20.000 Meilen unter dem Meer)

Montag, 7. Februar 2011

Kleine Katastrophe

Ahnt ihr es schon?

Ich habe Strick- und Häkelnadeln aus den Händen meiner Oma und meiner Mutter übernommen und hänge daran sehr. Ein Beispiel ist diese Häkelnadel Nr. 5 - ich weiß gar nicht, wie alt sie schon ist.

Aber wahrscheinlich ein bisschen zu alt, denn heute früh (ich stand gemütlich, aber nicht untätig im Stau) machte es plötzlich knacks und ...

Jetzt ist leider das Projekt "Kuscheldecke für Sohnemann" auf Eis gelegt. Denn mit dem "Stummel" häkeln ist mühsam, und relativ schnell schmerzt die Hand.

Und ich war schon sooo weit,
70 Grannies sind fertig!

Sonntag, 6. Februar 2011

Sonntagspost

Normalerweise kommt die Post ja wochentags oder auch noch am Sonnabend, aber nicht am Sonntag. Aber wenn eine Sendung versehentlich beim Nachbarn landet, "steht" durchaus einmal sonntags unverhofft etwas ins Haus. So erging es mir heute morgen.

Eine Überraschung von Rosabella.

Ich habe mir Zeit genommen, für das Auspacken, Freuen und Lesen des wunderbaren "kleinen Buches" mit japanischen Versen (Haiku) und Farben.

Eine kleine Kostprobe auch für euch:

Der Weidenbaum

Als ich aus dem Haus
schritt, da hing der Frühling schon
auf dem Weidenbaum!

Kurita Chodo (1748 - 1814)

Es hat mich sehr gerührt, liebe Rosabella, dass du an mich gedacht und mir dieses feine Büchlein vermacht hast. Das werde ich oft zur Hand nehmen und nach dem Unausgesprochenen, Angedeuteten und Ausgesparten hinter den Worten suchen.

Freitag, 4. Februar 2011

Ein weises Wort am Freitag

Das Glück besteht darin, in dem zur Maßlosigkeit neigenden Leben das rechte Maß zu finden.

Leonardo da Vinci

Donnerstag, 3. Februar 2011

Neue Blüten...

... und ein Farnblatt (ist das zu erkennen?)

Die von mir getestete Häkelei mit Fransengarn
ist hübsch anzuschauen,
aber wirklich nur für die letzte Runde zu empfehlen.

Als Herzstück dieser Blüte,
die mit 17 cm Durchmesser meine bisher "größte" ist,
habe ich das afrikanische Blumenmuster verwandt.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Ewigkeit

Alles läuft schließlich darauf hinaus,
Daß man die richtigen Worte findet.
Und was spricht man mit diesen Worten aus?
Was uns mit anderen Menschen verbindet.

Würden nicht andre empfinden wie ich,
Ließe ich mein Bemühen wohl bleiben.
Früher schien mir, ich schriebe für mich.
Jetzt will ich für die anderen schreiben

Und so, daß es übersetzbar ist
In jede beliebige Erdensprache
Und daß, wer es liest, mich niemals vergißt.
Ich schreibe von der einfachen Sache:

Geburt und Tod und der Zwischenzeit,
Von unserm schmerzlich befristeten Leben,
Das wir zu einer Art Ewigkeit
Durch unser Eingehn in andre erheben.

Eva Strittmatter

Foto: Rosabella

Dienstag, 1. Februar 2011

Rosen

Beim Anblick der herrlichen Papierrosen von Rosabella habe ich mich an meine Rosenwerke erinnert und am Wochenende im Schrank danach gesucht. Eines habe ich heute für euch.

Die große Künstlerin bin und werde ich nicht, aber für den Hausgebrauch - wie man so schön sagt - reicht das Talent.

Ein paar Jährchen haben die mit einfacher Schulfarbe gemalten Röschen schon "auf dem Buckel". Zu sehen auch daran, dass das Papier nicht mehr mehr so reinweiß ist.

Groß ist der Reichtum dieser Pflanze, ihre quellende Blüh- und Vermehrungskraft. Sie ist die Unerschöpfliche, Ruhmreiche und unbeugsam Wachsende.Keusch ist ihr Morgen, da sich die Knospe auftut, glühend ihr Lebensmittag, da ihr Feuer mit höchstem Zauber brennt, demutsvoll ihr Abend, da sich die Blüte senkt und die fallenden Rosenblätter verglimmen. Was an Licht sie umfloß, an Hauch sie berührte, an Duft streifte, haben die Rosen in sich einverwandelt und in ihrem lieblichen Busen geborgen.

(Friedrich Schnack, Auszug "Geliebte Rose")