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Mittwoch, 30. November 2011

Casanova sagt!

lebenskunst

obwohl der Mensch frei ist, darf man doch nicht glauben, dass er Herr sei, alles zu tun, was er will. Er wird zum Sklaven, wenn er sich im Bann einer Leidenschaft zum Handeln verleiten lässt. Nisi paret imperat (Wenn das Herz nicht Untertan ist, herrscht es). Der ist weise, der die Kraft hat, mit dem Handeln zu warten, bis die Ruhe bei ihm eingekehrt ist. Ein solcher ist selten.

Dienstag, 29. November 2011

Schon (fast) fertig!

So könnte man meinen, wenn man diese vielen gestickten und genähten Applikationen sieht.

Das sind jedoch nicht meine Werke. Denn erstens bin ich "stickmaschinenlos", und zweitens habe ich zwar eine Nähmaschine, die ist aber (noch) "arbeitslos".

Nein, die ausgewählten Teile habe ich bei der frechen Fee gewonnen und bin hoch erfreut.

Vielleicht bekomme ich ja demnächst auch mal so etwas wie das kleine Täschchen zustande.

Montag, 28. November 2011

Zuspruch. Mir

Mit kleinen Schritten, gemessen, gemessen,
Die Strecke Weges, die schwierig ist, gehn.
Das Schöne erinnern, das Schlechte vergessen
Und schweigend die Zeichen der Hoffnung verstehn.
Denn ohnedem ists nicht: die Graugänse schreien.
Im Finsteren Tausende auf ihrem Zug
Verliern das Gesetz nicht, sich schützend zu reihen.
Und führen die Hoffnung mit sich im Flug.

Eva Strittmatter

Sonntag, 27. November 2011

Adventsrot

Herr Schwanenweiß mag es klassisch.

Deshalb ist der Adventskranz ganz in ROT gehalten.

Mal abgesehen von der grünen Grundlage aus Eibe und Lebensbaum.

Ich mag es schlicht und natürlich.

Darum sind Schmuck nur Schleifchen, ein paar Pilze...

... und echte Beeren vom Feuerdorn.

Ich wünsche euch eine wundervolle Adventszeit.

Donnerstag, 24. November 2011

Teufelswerk

Man hat schon sein Tun, so als Dorfherr zweier Dörfer, deren eine Burg - Merode mit Namen - ebenso geteilt ist und auf der einen Seite von Konrad und auf der anderen vom zehnjährigen Knaben Rikalt und dessen Burgvogt und Vormund Paulus "regiert" wird.

"Hühner, die der Nachbar angeblich gestohlen hatte, fremde Säue, die mutwillig Gemüsegärten ruiniert haben sollten, ein dubioses Testament, das auf geheimnisvolle Weise aufgetaucht war und diesen und jenen enterbte, was die Betroffenen wiederum in rasenden Zorn versetzte..."

Wenn dann noch erst ein Mord und später ein zweiter hinzukommt, ist es wohl zu verstehen, dass Mathäus - eben jener Dorfherr - keine Zeit und Muße für etwas Anderes als die Aufklärung der Verbrechen findet, schon gar nicht für ein "Hobby" wie die Schnitzerei. Und so legt er des Öfteren den Lindenklotz, der sich in eine Skulptur der Heiligen Jungfrau Maria mit dem kleinen Jesus verwandeln soll, wieder beiseite, um erneut auf den Spuren des oder der Täter zu sein.

Dabei erhält er Unterstützung von seiner "Geliebten" Jutta und seinem Freund Hein. Und Störungen erfährt er vom grimmigen Paulus und Dorfbewohnern, die schnell einen angeblichen Mörder entlarvt glauben und gar das Geschehen als Werk des Teufels sehen wollen.

Der Schreibstil ist angenehm, ich habe das Buch "in einem Ritt" durchgelesen. Gefallen hat mir die genaue Beschreibung des Dorfgeschehens, gefehlt hat mir eine solche jedoch für den Protagonisten Mathäus. Nach rechnerischen Überlegungen schätze ich ihn auf Anfang Dreißig, da er wie sein Freund Hein im Prolog "blutjunger" Soldat war und die Haupthandlung elf Jahre später spielt. Dass die Eisen der Zugbrücke auch nach mehrfacher Ermahnung nicht eingefettet wurden, fand ich etwas strapazierend. Dagegen habe ich als Pferdefreundin Julius sofort ins Herz geschlossen, der nämlich "beißt, wenn man ihn grob behandelt".

Der Einband hebt sich von der sonstigen Machart historischer Werke wohltuend ab. Schließlich spielen der Wald und ein junges Mädchen im weißen Kleid eine Rolle. Allerdings erinnert mich der Schnitt des Gewandes eher an die Römerzeit, doch ich will (auch hinsichtlich der "Schminke") nicht kleinlich sein. Die Ausgabe ist eine Neuauflage des ersten Teiles der Merode-Trilogie, und hier kann sie jederzeit erworben werden. Ich hatte das Glück, dass das Buch mir vom Dryas Verlag für eine Rezension bei www.bloggdeinbuch.de zur freien Lesestunde übersandt wurde.

Dienstag, 22. November 2011

Kleine Rechenaufgabe

ZWEI plus...

... ZWEI plus ...

... ZWEI...

... ist gleich SECHS.

Plus ZWEI mit Rand in natur.

ACHT hellblau-orange Grannies sind FERTIG!
Für die Runde 5 bei den Grannylieseln.

(Ich bin vom Muster sooo begeistert,
und von der Farbkombination sowieso.)

Montag, 21. November 2011

Einklang

Man badet nicht zweimal im selben Fluß:
Uralt bewährtes Wissen.
Und dann noch der Satz: Man will, was man muß.
Weisheiten, unzerschlissen.

Wir suchen den Spielraum, der uns verbleibt
Zwischen Gesetzen, die durch uns handeln,
Und suchen das Mächtige, das uns treibt,
In Freiheiten umzuwandeln.

Es läuft auf Unterwerfung hinaus.
Quer dürfen wir uns nicht stellen.
Sonst zerreißt es uns, und die Wege sind kraus.
Es geht nicht zurück zu den Quellen,

Sondern in einen Absturz hinein,
In dem wir spurlos verschwinden.
Und wenn wir lauthals um Hilfe schrein:
Es ist keine Rettung zu finden.

Im Einklang zu sein vervielfacht die Kraft.
Das Lebensgesetz zu verstehen
Ist, was uns über Abgründe schafft,
So daß wir dem Ziel zugehen,

Das uns bestimmt ist. Wir kennen es nicht.
Verborgen ist uns die Endung.
Was macht es? Wir folgen dem inneren Licht,
Unbesorgt um Sieg und Vollendung.

Eva Strittmatter

Sonntag, 20. November 2011

Beglückt...

... wurden wir heute von der Sonne.

Das wurde deshalb auch für einem Nachmittagsspaziergang in die Stadt zu den Adventsausstellungen bei unseren Floristen genutzt.

Ich hoffe, ihr habt einen sonnigen Start in die neue Woche.

Freitag, 18. November 2011

Ein weises Wort am Freitag

Es muss Herzen geben,

welche die Tiefe unseres Wesens kennen

und auf uns schwören,

selbst wenn die ganze Welt uns verlässt.


Karl Gutzkow


Donnerstag, 17. November 2011

Novemberblüten

Daheim auf der Terrasse trotzen derzeit zwei Fuchsien den nordisch-frostigen Temperaturen und...

... blühen ein zweites Mal in diesem Jahr.

Was für ein bunter Augenblick im Novembergrau.

Dienstag, 15. November 2011

Origami für Geschenke

Zu einem hübsch verpackten Geschenk gehört natürlich auch der passende Anhänger. Gerade zu Weihnachten! Wie wäre es darum mal mit welchen, die mit Origamisternen...

... und kleinen Zeichnungen verziert sind.

Vor zehn Jahren habe ich Origami für mich entdeckt, und seitdem kann ich mich beim Falten immer wieder entspannen. Es ist schon erstaunlich, wie viele Variationen man mit einer Grundform verwirklichen kann.

Sehen sie nicht wunderbar aus? Für alle, die das so empfinden und gerne ein paar Anhänger zum Verschenken hätten, aber nicht selber falten wollen, habe ich heute ein Angebot:

Wir "tauschen" drei Geschenkanhänger (Größe ca. 6,5 x 4,5 cm) in eurer Wunschfarbe (einfach Nachfragen, was möglich ist) gegen drei Euro (inklusive Porto).

Oder ihr entscheidet euch für eine stabilere Variante (Visitenkartengröße ca. 8,5 x 5,5 cm), da ist dann sogar noch Platz für einen kleinen Gruß drauf.

Für 3,60 Euro bekommt ihr diese von mir portofrei nach Hause gesandt.

Kurze E-Mail an svanvithe69@gmx.de genügt.

Montag, 14. November 2011

Nebel

Nebel fällt vom Laub in Kaskaden.
Wie gewichtig ein einzelner Tropfen wird!
Durchs Wiesental treiben Frühnebelschwaden.
Und in den Erlen und Espen schwirrt
Von Blatt zu Blatt die Tropfenerregung.
Die wehen Blätter lösen sich los
Und fallen ohne Windesbewegung
Grade zur Erde. Die Stille ist groß.

So könnte man stehen und könnte sehen,
Wie die Zeit entsteht und wie Leben vergeht
Und wie die Wandlungen mählich geschehen,
Vor denen uns jäh der Atem vergeht...

Die plötzliche Trauer, schnittscharf und schmerzlich:
Und das soll alles gewesen sein?
So wenig Sommer, so wenig herzlich:
Möglichkeiten groß und Wirklichkeit klein...

Und nun schon Nebel, grauend und gründlich,
Schleichender Farbtod, mürber Geruch.
Jetzt kommt die Zeit, da erwartet man stündlich
Ein Wunder fürs Leben oder - Besuch.

Eva Strittmatter

Mittwoch, 9. November 2011

Casanova sagt!

Giacomo Casanova (1725 bis 1798) verstand sich als Schriftsteller und Philosoph. Unter seinen Werken finden sich eine Homer-Übersetzung ins Italienische, ein umfangreicher utopischer Roman, eine Geschichte Polens, mathematische Abhandlungen, Gedichte, Satiren, Essays. In die Weltliteratur eingegangen ist er mit seinen Lebenserinnerungen (Histoire de ma vie), die erst 30 Jahre nach seinem Tod gedruckt wurden.

Gedanken über die Zeitläufe und das menschliche Verhalten, über die Liebe, die Lust und das Laster, über die Frauen, Gott und die Welt, die sich in seinem ganzen Werk verstreut finden, enthalten die praktische Lebensphilosophie eines Mannes, der im Bewusstsein vieler nur noch als der große Verführer und Liebhaber weiterlebt.

Das möchte ich ändern,
und deshalb gibt es ab heute immer mal wieder

"Casanova sagt!"

Glück und Unglück

Ich glaube, ein vernünftiger Mensch darf bestenfalls auf ein Vorgefühlt drohender Gefahr achtgeben; denn das gibt die Vernunft ein. Eine Erwartung zukünftigen Glücks kommt aus dem Herzen, und das Herz ist ein Narr, dem es ähnlich sieht, auf das Glück zu zählen, das ja auch närrisch ist.

Ich beklage die Dummköpfe, die für ihr Unglück das Schicksal verantwortlich machen, während sie sich an die eigene Nase fassen müssten.


Dienstag, 8. November 2011

Jippieh!

Alle Grannies der Grannylieseln-Runde 4 sind FERTIG:

Die hier bleiben bei mir.

Aber die grün-weiß/naturschönen...

... und schwarz-weißen...

... Grannies werden die Reise zu den Grannylieseln antreten.

Und da mir die "Begonia"(rechts unten im Bild)...

... so gut gut gefallen hat, ...

... spielt sie die Hauptrolle...

... in der lila-gelb-weißen Farbgruppe der Runde 5.

Wie ihr seht, habe ich mich variantenreich ausgetobthäkelt...

Montag, 7. November 2011

Wieder da

Die Zwergendörfer aus dem letzten Jahr.


Angelockt vom milden Oktober...


... und November.

Freitag, 4. November 2011

Ein weises Wort am Freitag

Das Glück, das glatt und schlüpfrig rollt,

Tauscht in Sekunden seine Pfade,

Ist heute mir, dir morgen hold

Und treibt die Narren rund im Rade.

Laß fliehn, was sich nicht halten lässt,

Den leichten Schmetterling laß schweben,

Und halte nur dich selber fest:

Du hältst das Schicksal und das Leben.


Ernst Moritz Arndt

Donnerstag, 3. November 2011

Vom kleinen Maulwurf und braven Räuber

Den kleinen Maulwurf kennt ihr ja bestimmt alle. Seit er 1957 seine Hose bekam, hat er schon so manche Generation begleitet.

Krtek heißt er im tschechischen Original.

Mit seinen besten Freunden - der Maus, dem Hasen und dem Igel erlebt er viele Abenteuer, nicht nur in der Natur, sondern auch in der Stadt.


***

Aber kennt ihr den?

Das ist der brave Räuber Fürchtenix.

Ebenfalls ein Tscheche. Rumcajs arbeitet fleißig als Schuster. Nach einem Streit mit dem Bürgermeister vertreibt ihn dieser aus der Stadt.

Deshalb wird er Räuber und muss mit seiner Frau Manka...

... und seinem Söhnchen Spurtefix im Wald leben.

Spaß macht ihm das nicht, und deshalb ist er froh, dass er Hilfe von der Nixe Andulka und dem Wassermann Erlmännchen...

... erhält, so dass er am Ende wieder Schuster sein kann.