"Häkle dein Zuhause bunt", empfiehlt die 1979 geborene Häklerin und Designerin Molla Mills, die aus Südösterbotten in Finnland stammt. Wie viele andere Frauen (und selbstverständlich auch Männer) erbte sie ihre Liebe zum Handarbeiten von ihrer Mutter und Großmutter.
Seit einigen Jahren hat sie die Häkelleidenschaft gepackt, ihre Arbeiten werden in Zeitschriften und Blogs besprochen, und auf Workshops trifft sie sich mit Gleichgesinnten. Dort lernen beide Seiten voneinander und finden jede Menge Bereicherung für die gemeinsame Leidenschaft. Ebenso erhielt sie dort Inspirationen für ihr erstes Häkelbuch "Mach mal Masche", das bei in der Sparte TOPP LAB im frechverlag erschienen ist.
Das gebundene Hardcover mit praktischem Lesebändchen ist optisch sehr ansprechend und mit vielen hochwertigen Fotos gestaltet. Es kann aufgeschlagen werden, ohne wieder zuzuklappen, eine hilfreiche Eigenschaft beim Lesen und Häkeln.
Molla Mills beschreibt in den Grundlagen neben der Verwendung der Werkzeuge die Garnauswahl...
... die Häkeltechniken und Schwierigkeitsgrade. Um ihre Entwürfe häkeln zu können, ist das Beherrschen von Luftmaschen, festen Maschen, Stäbchen und Kettmaschen unerlässlich. Die Autorin beschreibt daneben die Farbwechsel innerhalb einer Reihe, unsichtbare Garnwechsel, das Einfügen von Knopflöchern und Griffschlitzen.
So vorbereitet, kann das Nacharbeiten starten. Hier bieten sich Modelle aus dem Bereich Wohnaccessoires an: Neben Teppichen und Kissen können auch Textilgarnkörbe...
... oder ein Kabelüberzug gehäkelt werden.
Bei den Accessoires finden sich unter anderem Taschen...
... und Handy-Hüllen.
Molla Mills zeigt zudem, wie Pixelhäkelei...
... und das Aufpeppen der eigenen Häkelarbeit - beispielsweise durch Labels - funktioniert.
Die frischen Modelle lassen sich unter Berücksichtigung der Schwierigkeitsgrade von
- Einfach, passend für Anfänger
- Erfordert Konzentration
- Zeitaufwendig, anspruchsvoll
gut nacharbeiten. Die Anleitungen sind übersichtlich, verständlich und logisch nachzuvollziehen. Sie werden mittels Bild- und Textabfolge dargestellt und enthalten jeweils die Angaben zur Art des verwendeten Garns und der benötigen Menge in Gramm.
Insgesamt zeigt das Buch zwar keine überraschenden neuen Kreationen, diese punkten jedoch mit Geradlinigkeit und klaren Strukturen und Mustern. Interessant für mich persönlich ist die Verwendung von Textilgarn, hingegen weniger Modelle wie Lampenschirme und Garnketten, wenngleich diese durchaus anspruchsvoll in der Fertigung sind. Auch Schmuckketten und Halsreifen werden nicht meine erste Wahl beim Nachhäkeln sein. Bei Schmuckschleifen wiederum kann ich mir vorstellen, dass dadurch das ein oder andere Kleidungsstück, eine Frisur oder ein Geschenk eine individuelle und hübsche Note bekommt. Darum ist ein vielfältiges Einsetzen denkbar.
Die ergänzenden Hinweise zur Verwendung von Labels passen zum Inhalt des Buches. Und zu guter Letzt gibt es noch ein paar Tipps für das Wohlbefinden beim Häkeln, ein netter Abschluss.
Nach allem ist es ein gelungenes Buch, das keine großen innovativen Überraschungen, dafür aber solide Modelle bietet.
Deshalb danke ich dem
frechverlag für für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars...
Halt, da fehlt doch etwas. Natürlich habe ich selbst die Häkelnadel geschwungen und ein Stück zur Anschauung für euch gearbeitet:
Ich präsentiere die Handy-Hülle "Svanvithe".
Sie ist aus Anchor Style Bamboolo mit Nadel 4,5 gehäkelt und kann Mobiltelefone mit den Maßen elf mal siebzehn Zentimeter einen sicheren Schutz bieten.
Und das Beste: Ich verschenke sie.
Also, wer möchte "Svanvithe" gern besitzen? Bei mehreren Interessenten entscheidet das Los.
Bis Karfreitag, dem 25. März 2016, 24.00 Uhr, habt ihr Zeit,
euch mit dem Kommentar "Ich will!" zu melden.
Am 26. März 2016 wird ausgelost.
Das Kleingedruckte:
Teilnehmen dürfen alle Leser (unter 18 Jahren jedoch nur mit Erlaubnis der Eltern).
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.