Das
Schicksal hat Ava Hochstein in der Vergangenheit geprüft. Doch es
bietet ihr einen Neuanfang in Paris und damit neue Eindrücke, neue
Menschen, ein neues Leben. Vor einem Jahr hätte Ava die
Chance voller Freude die Chance ergriffen, ihren Mann Dirk zu
begleiten, jetzt fühlt sie nur Angst. Und Trauer. Denn sie müsste
in Hamburg Murielle zurücklassen. Ihre Tochter, die das Leben nie
kennenlernen durfte. Die Fehlgeburt traumatisiert Ava noch immer.
Während für Avas Mann Dirk stets alles einfach ist und er
Hindernisse scheinbar mühelos überwindet, ist für Ava das
Überwinden selbst ein Hindernis. Hinzu kommen eine mysteriöse
Augenkrankheit, so dass die junge Frau nicht mehr ihren Beruf als
Lehrerin ausüben kann, und die Zweifel, ob sich Ava in der Liebe und
folglich in ihrer Ehe von Anfang an geirrt hat.
Eine
spontane Reise nach Paris, bei der Ava ihr neues Haus im Vorort
Meudon in der Rue des Illusionistes aussucht, bringt die Wendung.
Zwar gelingt es der jungen Frau nicht, sich mit den
Extremen einer hektischen Großstadt
zu arrangieren, aber vor allem die Besuche des nahegelegenen Museums umgeben von
den Skulpturen
von Rodin
bescheren ihr eine innere Ruhe, die sie indes ihre Gefühle für
ihren Mann mehr und mehr hinterfragen lässt. Außerdem sind da noch
ihr Vermieter, der Kunsthändler Sebastian Duroc, der ihr mehr als
aufdringlich wirkt, und die Villa auf dem Nachbargrundstück. Von
dieser fühlt sich Ava angezogen, und während alle anderen Menschen
nur eine verfallene leerstehende Ruine vor Augen haben, hört Ava des
Nachts Klopfgeräusche, so dass sie nicht schlafen kann. Spielen ihr
die Sinne einen Streich? Sie will der Sache auf den Grund gehen und
entwickelt bald eine besondere Beziehung zum Haus und seinem
Bewohner…
„Sie
glaubte, der Boden vibrierte, aber es war wohl nur ein innerliches
Beben, eine Erschütterung der Sinne, die überfordert waren mit
seiner Nähe, seiner Kraft und ihrer eigenen Willenlosigkeit, mit der
sie all dies geschehen ließ.“
Für die Geschichte hat sich die
Autorin umfassend mit der Bildhauerei auseinandergesetzt und ihre
eigene Leidenschaft für diese Kunst entdeckt. So fließt ihr
erworbenes Wissen darüber in den geheimnisvollen und überraschenden
Handlungsrahmen ein, ohne diesen zu sprengen. Stefanie Hohn
erschafft eine atmosphärische und lebendige Grundstimmung, in der im
Übrigen auch die äußerst anschaulichen Beschreibungen der
örtlichen Gegebenheiten einen hohen Stellwert einnehmen.
Auf seine besondere Art ist Stefanie Hohns Roman "Die Ewigkeit des Augenblicks eine Geschichte der Liebe, die die gewohnten Pfade verlässt, weil die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen, von der Autorin aber in wortkünstlerisch hohem Maße miteinander verwoben werden.
4,5 Sterne
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Ich danke der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Auf seine besondere Art ist Stefanie Hohns Roman "Die Ewigkeit des Augenblicks eine Geschichte der Liebe, die die gewohnten Pfade verlässt, weil die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen, von der Autorin aber in wortkünstlerisch hohem Maße miteinander verwoben werden.
4,5 Sterne
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Ich danke der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
das klingt sehr gut, liebe Grüße und ein frohes neues Jahr, liebe Anke
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