Die kleinen schmalen Bände aus der Insel-Bücherei kennen ja viele. Die Reihe "Das kleine Buch" stammt jedoch aus dem Bertelsmann Verlag. Da aber Aufmachung und Größe sich gar nicht unterscheiden, können sie nahtlos in die eigene Hausbibliothek eingefügt werden.
Hier habe ich mal wieder drei "neue" Exemplare:
Amüsante Geschichten aus dem Leben eines Vaters (Andreas), einer Mutter (Isabel) und ihren jüngsten Spösslings (Martin).
Aufgeschrieben hat sie Manfred Hausmann, der eigene Erlebnisse verarbeitete. Ansprechende Zeichnungen von Eva Kausche-Kongsbak runden das ganze ab.
Ein besonderes Merkmal der Geschichten ist ihre Zeitform: Präsens, also die Gegenwart. So hat man das Gefühl, immer mitten im Geschehen dabei zu sein.
Er muß klein beigeben
"Klack klick", sagt die Waage, wie Isabel heruntersteigt.
"Ach ach ach..."
Andreas fragt, warum sie denn so seufze.
"Ich habe so einen Kummer."
"Wieder zugenommen?"
"Ja."
"Dann ist es ja gut, daß du Kummer hast."
"Kummer ist nie gut."
"Zuweilen doch. Wer Kummer hat, magert ab."
"Hast du noch nie gehört, daß manche Menschen ihren Kummer in irgend etwas ertränken müssen?"
"Doch."
"Nach also. Ich muß es auch."
"Und worin?"
"In Pralinen."
"Dann allerdings."