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Samstag, 31. Oktober 2020

Zwei an einem Tag: Jigsaw Man. Im Zeichen des Killers

In London werden an unterschiedlichen Orten Leichteile mehrerer Opfer gefunden. Detective Inspector Anjelica Henley von der SCU, der Serial Crime Unit oder das Dezernat für Serienmorde, verlässt das erste Mal seit zwei Jahren das Büro und nimmt die Ermittlungen gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Salim Ramouter auf. Schnell wird klar, dass hier jemand am Werk ist, der sich an den Taten des sogenannten Jigsaw Man orientiert, dessen „Vorliebe“ es war, seine Opfer wie ein Puzzle zu zerstückeln. Sogar sein Zeichen – ein Doppelkreuz mit einem Halbmond darüber – wird imitiert. Doch der von Henley vor vier Jahren gefasste Serientäter Peter Olivier kann es nicht sein, weil er im Hochsicherheitstrakt in Einzelhaft sitzt. Daher kann es sich nur um einen Nachahmungstäter oder einen Komplizen handeln, dem es allerdings an der vom Jigsaw Man angestrebten Perfektion mangelt.

Mit „Jigsaw Man. Im Zeichen des Killers“ legt Nadine Matheson ein Debüt vor das einen mit einem blutigen Einstieg in die Handlung, der kein Fall für zartbesaitete Leser sein dürfte, auf Grund der Anschaulichkeit mitten hinein in das Geschehen versetzt. Nach einem starken Anfang nimmt die Autorin im Folgenden den Schrecken und auch die Dynamik ein wenig zurück und legt das Augenmerk nicht nur auf die intensive Polizeiarbeit, bei der jedoch die zahlreichen Abkürzungen aus dem Ermittlungsalltag den Lesefluss etwas hemmen, sondern auch auf die Vorstellung der Figuren und ihres privaten Alltags. Diese Gewichtung entfaltet eine unpassende Wirkung, weil sie den Fokus von dem eigentlich Hauptthema lenkt, vor allem in die Psyche eines Killers zu schauen, und sich in eher nebensächlichen Details verliert.

Der Erzählton ist oft rau, aber in seiner Aussage treffend und ohne schmückendes Beiwerk. Kurze Kapitel, wechselnde Szenen sorgen nach einer Entschleunigung zunehmend wieder für einen Anstieg des Tempos.

Mit Anjelica Henley hat Nadine Matheson einen komplexen Charakter geschaffen, zu der der emotionale Zugang nicht leicht ist. Eine Frau, die sich als Detective in einem eher von Männern dominierten Beruf durchsetzen muss und zugleich das Leben als Mutter und Ehefrau zu meistern versucht. Auf Grund ihrer persönlichen Erfahrungen mit dem Jigsaw Man Peter Olivier, von denen sie glaubt, sie nach vier Jahren hinter sich gelassen zu haben, ist sie auf besondere Weise in die gegenwärtigen Ereignisse involviert. Bedauerlicherweise irritieren die Hinweise auf die Vergangenheit insofern, als dass der Eindruck entsteht, als Leser Wichtiges verpasst zu haben, auf das nunmehr Bezug genommen wird.

Ihr neuer Partner Ramouter ist im Grunde ein noch unerfahrener Detective, der bei der SCU seine Ausbildung beendet. Henley zeigt sich anfangs nicht unbedingt begeistert. Ramouter entpuppt sich indes als sympathischer und logisch agierender Kollege, der mit seinen Gedankengängen einen guten Beitrag leistet und mehr und mehr zu einem Mitarbeiter wird, auf den Verlass ist.

Insgesamt erleichtert es die Fülle der handelnden und namentlich benannten Personen nicht, dem Verlauf der Handlung zu folgen, zumal viele Figuren lediglich mit Nachnamen erwähnt und nur konzentriert zugeordnet werden können.

Jigsaw Man“ hat sein Potential hinsichtlich der psychischen Hintergrundes eines Serientäters nicht ausgeschöpft, weiß aber trotzdem zu unterhalten.

3,5 Sterne


Zwei an einem Tag: Lucas und der Zaubertrank

Die Freunde Lucas, Li-Feng und Ole haben mit Hilfe des Zauberers Nathanael die Pläne des dunklen Zauberers Shalamar zunächst durchkreuzt. Dieser will allerdings nicht aufgeben und plant seine Rache. Sein neues Ziel ist es, der gesamten Menschheit durch Manipulation von König Artus seinen Willen aufzwingen und über das dann hereinbrechende Chaos in der Welt zu herrschen. Dies kann ihm jedoch nur mit Hilfe eines Zaubertranks gelingen, den die Druidin Vika für ihn brauen soll.

Natürlich ist klar, dass Lucas und seine Freunde dieses Vorhaben verhindern müssen. Kein einfaches Unterfangen. Das ahnen sie, nicht erst seit Lucas geheimnisvolle Runenbotschaften erhält, von denen eine ihn vor der Gefahr warnt. Trotzdem reisen sie mit Hilfe von Nathanaels Zauberschatten von Neuem in die Vergangenheit an den Hof von König Artus. Der Weg erweist sich tatsächlich als äußerst riskant.

Und auch Nathanel hat in der Gegenwart Probleme, als Lucas' Mitschüler Noah und seine Bande, die in der Schule Lucas das Leben immer noch schwer machen, obwohl oder weil er ihnen die Stirn geboten hat, seinen Spuren folgend in der Fabrikhalle auftauchen und die Verbindung des Zauberers zu seinen Helfern in der Vergangenheit stören.

Ob die Freunde trotzdem Shalamar mit Erfolg entgegentreten können?

Lucas und der Zaubertrank“ von Stefan Gemmel schließt unmittelbar an die Ereignisse in „Lucas und der Zauberschatten“ an. Zwar kann das Buch auch ohne den Vorgänger zu kennen, gelesen werden, aber vielmehr Spaß bereitet das Buch demjenigen, der das vorherige Geschehen bereits kennengelernt hat.

Erneut führt der Autor seine Helden und damit die Leserschar mittels Zeitreise in die Vergangenheit und gestattet durch magische Energie einen Blick auf Camelot, König Artus und seine Tafelrunde. Lucas, Li-Feng, Ole und die Knubbelgeister Knacks und Krick müssen dieses Mal auf der Suche nach der Druidin Vika gemeinsam ein wagemutiges Abenteuer bestehen. Hinter die Machenschaften des hinterhältigen Shalamars zu gelangen, ist etwas schwieriger als gedacht, und ihnen wird einiges abverlangt, um den Plänen des Zauberers zuvorzukommen. Sie haben sogar mehrere Prüfungen eines mystischen Wesens zu absolvieren.

Stefan Gemmel gelingt es, aufregende Momente und heikle Situationen, wieder mit großer Unterstützung durch die lebhaften und aussagekräftigen Illustrationen von Timo Grubing kindgerecht mit sprachlichem Geschick zu schildern. Die hierbei eingesetzten wendungsreichen Überraschungen sprechen nicht nur Kinder an.

Für Lucas und seine Freunde gibt es ein paar Rätsel zu lösen. Denn eine Elster bringt ihnen immer wieder geheimnisvolle Nachrichten, und es bedarf der Kenntnis der Runen, diese Botschaften zu entschlüsseln. So bietet sich hier den Lesern mit Hilfe des im Buch befindlichen Runen-Alphabets die Gelegenheit zum Mitknobeln.

Abermals beweisen die Helden der Geschichte nicht nur Mut, einen klugen Verstand und Ideenreichtum, sondern auch Aufrichtigkeit im Umgang mit ihren Stärken und Schwächen. Sie stellen fest, wie großartig es ist, außergewöhnliche Freunde zu haben, auf die außergewöhnlich gut Verlass ist, mit denen man außergewöhnliche Abenteuer erlebt und Außergewöhnliches erreicht...


4,5 Sterne

Freitag, 30. Oktober 2020

See im Regen

Die Natur lässt sich nicht unterkriegen. Macht es ihr nach!




Mittwoch, 28. Oktober 2020

Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!

Greta wünscht sich so sehr ein eigenes Pony. Aber auch an ihrem zehnten Geburtstag schenken ihre Eltern ihr lieber eine Gitarre. Ein kleiner Trost ist, dass Greta jederzeit ihrer besten Freundin Anna bei der Pflege ihres Ponys helfen darf. Doch Charlie gehört eben Anna.

Kurz vor einem anstehenden Reitturnier findet Greta in Charlies Box ein Hufeisen: Silbrig glänzend ist es und sieht nagelneu aus. Den Glücksbringer nimmt sie mit nach Hause. Sie staunt nicht schlecht, als ihr das Hufeisen aus der Hand fällt und in ihrem Zimmer komische Geräusche zu hören sind. Als dann sogar ein Wiehern erklingt, entdeckt sie ein echtes Minipony. Greta wird richtig euphorisch, als sie feststellt, dass sich kleine Hengst Gauner mit Hilfe des Hufeisens auch in ein großes Pony verwandelt. Kurzerhand weiht Greta ihre Freundin Anna als einzige in das Geheimnis ein und nimmt Gauner mit auf den Reiterhof, wo sie mit ihm für das Reitturnier trainiert. Denn Charlie ist verletzt, und Anna hat deshalb keine Chance, gegen die beiden eingebildeten Pferdemädchen Caro und Ella anzutreten und diese endlich zu besiegen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, Gauners Geheimnis zu bewahren. Caro und Ella sind nämlich äußerst misstrauisch…



Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist eine entzückende Geschichte für Pferdefreunde, bei der sich zwar die Entwicklung vorhersehen lässt, ein paar gängige Klischees angesprochen werden und die Realität in gewissem Maße vernachlässigt wird. An den Wunsch, ein eigenes Pony zu besitzen, sind nun einmal auch Kosten und Mühen gebunden, die Kinder in dem Alter gerne verdrängen. Allerdings gestalten Autorin Wiebke Rhodius und Illustratorin Vera Schmidt das Zauberbuch dank einer spritzigen Idee, detaillierten Beschreibungen und Bildern mit wonniger Wohlfühlmagie.


Die Handlung wird mit Frische und Lebendigkeit erzählt. Es gibt ereignisreiche Momente, die den jungen Lesern aufregende Augenblicke verschaffen. Darüber hinaus vergisst Wiebke Rhodius nicht zu erwähnen, dass neben dem Spaß beim Reiten auch Arbeit und entsprechende Vorbereitungen, die durchaus mit Schmutz und dem feinen Duft der Pferdeäpfel verbunden sind, zu einem Ponyhof gehören. Probleme wie Mobbing und Ablehnung vermeintlich Schwächerer spricht die Autorin an, ohne aufdringlich und belehrend zu sein. Vielmehr legt sie viel Wert auf die Vermittlung der Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt, dem Respekt vor Tieren und Menschen.

Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist für ein gelungener Start einer Reihe, bei der kleine und große Reiter Fortsetzungen freudig erwarten.

P. S. Pony Hermann ist zwar kein Zauberpony, aber ein kleiner Gauner. Er hat es sich nicht nehmen lassen, das Buch genauer zu betrachten. Obwohl, er wollte eher hineinbeißen, weil er süchtig nach Leckerlis ist.


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Erschienen ist das Buch bei Planet! im Thienemann-Esslinger-Verlag, dem ich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares danke.


Dienstag, 27. Oktober 2020

Keltenmord

Tom Bergers Karriere ist zum Stillstand gekommen, der Journalist läuft dem Erfolg hinterher und kann bei seinem Chef mit seinem „lyrischen vorgestrigen Mist“ nicht mehr punkten. Sein Privatleben gestaltet sich ebenfalls schwierig. So nimmt er sich eine Auszeit und gelangt auf der Flucht vor der Hektik des Alltags und den beruflichen Untiefen nach Leitenacker, einem recht beschaulichen, abgelegenen bayerischen Dorf.

Die ersehnte Ruhe findet er im Landhotel St. Emmeran indes nicht. Vielmehr stößt er schnell auf sich alle zehn Jahre häufende rätselhafte Todesfälle. Spätestens als eine alte Frau, der er auf dem Friedhof begegnet, ihm zuflüstert: „ … es hat schon wieder angefangen…“, aktiviert Berger seine Spürnase. Er wittert eine heiße Story, die ihn aus seinem Tief reißen könnte. Allerdings sind die Dorfbewohner nicht bloß schweigsam und misstrauisch, sondern auch voller Furcht, über das kommende drohende Unheil zu sprechen. Ob die junge hübsche Franziska, die in der Bäckerei arbeitet, ihm eine Hilfe dabei sein kann, Licht ins Dunkel zu bringen? Mit jedem Schritt, das Geheimnis der verschworenen Dorfgemeinschaft zu lösen, gerät er tatsächlich tiefer in ein mysteriöses Gespinst aus einem uralten Fluch, Aberglaube, Sektenkult und Ritualmorden, das ihn nicht nur an seinem Verstand zweifeln lässt. Es birgt auch Gefahr für sein Leben.

Keltenmord“ von Alexander Lorenz Golling ist vor allem eines: ein Mysterium. In diesem verfängt sich der Journalist Tom Berger auf eine bemerkenswert gewagte Weise, zunächst zögerlich und bedachtsam. Dann entwickelt der Autor ein zunehmend fesselndes Szenarium, während er ein finsteres, unheimliches und durchaus verhängnisvolles Umfeld kreiert, das besonders dann seine Wirkung entfaltet, wenn Unnatürliches ins Geschehen eingebunden wird. Hier bedient sich Alexander Lorenz Golling des Opferkultes der Kelten um die gehörnte Gottheit Cernunnos, setzt gut recherchierte Hintergrundinformationen ein und vermittelt ein beachtenswertes Bild einer Gottesverehrung der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reicht. Daneben überrascht der Autor mit einem ungewöhnlichen Ende, das gleichwohl passend wirkt.

Die Lokalität der Ereignisse ist perfekt gewählt: Ein abgeschiedenes Dorf, in dem jeder jeden kennt und Fremde sofort auffallen, die Idylle trügerisch. Kein Wunder, wenn alle zehn Jahre Unglücke eintreten. Aber die Dorfgemeinschaft hält zusammen, kein Wort über das Geheimnis darf nach außen dringen.

Insgesamt zeigt sich der Erzählton kraftvoll, ist oft ruppig und von einer Heftigkeit geprägt, die zuweilen erschreckt. Die Stimmung wechselt das eine oder andere Mal plötzlich. In einem Moment ergötzt sich der Journalist Berger an der ungestümen Natur und ihren Elementen, will mit ihr verschmelzen und in seiner Euphorie alles in der Großstadt hinter sich lassen. Im nächsten Augenblick hadert er mit seiner kindischen Aufwallung der Emotionen und dem Mangel an Kontrolle und Selbstkontrolle und hält seine Anwandlung für Unsinn.

Überhaupt ist Alexander Lorenz Golling mutig. Seine Figur Tom Berger zeichnet sich nicht gerade durch Sympathie und Freundlichkeit aus. Wegen wüster Intrigen und Demütigungen unterschiedlichster Art sowohl in der Jugend als auch später, verhält er sich ziemlich vorsichtig, manchmal sogar ablehnend gegenüber anderen Menschen. Infolgedessen ist Misstrauen zu einem wesentlichen Charakterzug geworden, ebenso leidet sein Selbstwertgefühl darunter. Hinzu kommt Unzufriedenheit über seine gegenwärtige Situation, so dass er oft launisch und zudem unüberlegt reagiert.

Als Journalist eher erfolglos, die Beziehung zu seiner Lebensgefährtin Klara steht wegen seiner Untreue auf dem Prüfstand, greift er oft zu Alkohol und Zigaretten als Seelentröster. Er hat seinen Biss verloren. Immerhin wecken die Nachforschungen gegen die Mauer des Schweigens seine Neugierde und motivieren ihn enorm, gegen Vernunft und alle Warnungen zu ermitteln. Und erstaunlicherweise fördert und fordert dies den Rest seines Anstandes. Doch wird das ausreichen?


Freitag, 23. Oktober 2020

Pilzdorf

Dieses Jahr haben wir ein kleines "Dorf" im Garten.

Erstaunlich, dass sich Pilze immer an unterschiedlichen Plätzen zeigen.


Donnerstag, 22. Oktober 2020

Weihnachten in Cornwall

Gestern Weihnachten, heute noch einmal, werdet ihr denken. Ja, genau so ist es. Angesichts dessen, was mit uns allen gerade geschieht, ist ein wenig Vorfreude auf die Zeit, die wir hoffentlich alle gesund mit unseren Lieben verbringen werden, ein positiver Lichtblick.

Darum möchte ich euch den Inhalt der wundervollen Buchbox zeigen, die die Autorin Mila Summers zur heutigen Veröffentlichung ihres Buches "Weihnachten in Cornwall" gepackt hat.

Ist das nicht ein zauberhafter Anblick der Dinge, die Mila für den Versand in die rosafarbenen Kuscheldecke gehüllt hat? Was haben wir da Feines:

Einen kleinen Adventskalender.


Im Karton versteckten sich eine Tasse und süße Leckereien.


Weihnachtsdose mit Weihnachtssternen sowie eine Buchkerze.


Und natürlich das Buch, das Mila geschrieben hat.


Worum es geht? Das erfahrt ihr demnächst...

Mittwoch, 21. Oktober 2020

Weihnachten mit den Bradens

Es ist kurz vor Weihnachten, und die Mitglieder der Braden-Familie treffen nach und nach auf der Ranch von Vater Hal ein. Seit die sechs Geschwister Partner und eigene Kinder haben, herrscht ein chaotisches Gewusel im Haus. Höhepunkt der Festtage soll die traditionelle Pyjamaparty werden. Alle sind in freudiger Erwartung, und Hal genießt dies. Aber eine Person fehlt: Mutter Adriana, die vor vielen Jahren an Krebs starb. Sie ist unvergessen, und für Hal ist sie immer noch gegenwärtig. Ein besonderer Film lässt die Erinnerung aufleben...

Melissa Foster vereint in ihrer Kurzgeschichte „Weihnachten mit den Bradens“ die Mitglieder der Familie Braden. Es ist eine teilweise ungestüme Gemeinschaft, die hier bei Vater Hal zusammenkommt. Kein Wunder, die Braden-Geschwister haben nicht nur ihre Partner, sondern auch ihre inzwischen zahlreichen Kinder mitgebracht. Da kann es schon geschehen, dass der Überblick etwas verloren geht.

Davon einmal abgesehen, ist es eine Zusammenkunft mit Menschen, die einem aus ihren jeweiligen Geschichten vertraut sind, bei der die Autorin wie stets ihr Augenmerk auf die Liebe und Herzwärme legt, die innerhalb der Beziehungen der einzelnen Paaren herrscht. Melissa Foster arbeitet die Verbundenheit der Familienmitglieder heraus und macht Emotionen spürbar. Auch einige amüsante Szenen fehlen nicht, wenn sich beispielsweise die Suche nach stiller Zweisamkeit als schwierig herausstellt.

Weihnachten mit den Bradens“ ist eine Begegnung mit Freunden, die einem nahe sind und mit denen ein Fest zum Erlebnis wird.

3,5 Sterne


Mittwoch, 14. Oktober 2020

Im Wald - Kreuzung


Wenn du in jede Richtung gehen kannst...



 

Montag, 12. Oktober 2020

Neues vom Pferdehof - Harry auf der Lauer

Dann will ich es mir mal gemütlich machen.


Schauen wir mal, ob sich jemand sehen lässt.


Ich habe sehr viel Geduld...


... und bin völlig tiefenentspannt.


Also meisten jedenfalls...


******

Die folgenden Bilder sind nichts für zarte Seelen,
die sich mit einem natürlichen Lauf der Dinge nicht anfreunden können.


Das war eine leichte Übung.


Die können mich ruhig auf Diät setzen.


Solange mir das Jagdglück hold ist, soll mir das egal sein.


Mir schmeckt es...


... und Vegetarier werde ich definitiv nicht.

Sonntag, 11. Oktober 2020

Sohn der Unterwelt

Kryos hat kein einfaches Leben. Zwar ist sein Vater der Gott der Unterwelt, aber seine Mutter, eine Gorgone und nicht mit ihm verheiratet. Verständlich, dass Persephone, die Angetraute des Hades, nicht besonders gut auf Kryos zu sprechen ist, obwohl der ja im Grunde nichts für seine Existenz kann. Trotz seiner Herkunft hat der junge Halbgott große Träume: Er hofft auf einen Platz im Olymp an der Seite der Götter. Sein Wunsch könnte sich tatsächlich erfüllen, wenn er die Mission in der Welt der Menschen, die ihm Zeus aufträgt, erfolgreich meistert. Kryos soll ergründen, warum Dorimedon, der König von Akora, plötzlich unbesiegbar ist, gegen seine Nachbarstädte Krieg führt und dem Göttervater abgeschworen hat.

In der Gestalt des Prinzen Yamin begibt sich Kryos auf ein Abenteuer, das ihn verändern wird, vor allem als er Yamins Verlobte, Prinzessin Io kennenlernt. Bislang hatte Io die zum Schutz ihrer Heimat arrangierte Ehe akzeptiert. Yamin ist ein Mann des Geistes und beschäftigt sich mit der Mathematik und den Lehren von Archimedes. Dass er plötzlich auch Schwert und Dolch beherrscht, erstaunt Io, und viele Reaktionen lassen sie den Prinzen in einem anderen Licht sehen. Sie spürt, dass sich ihre Empfindungen ihm gegenüber ändern.

Auch Kryos entwickelt mehr Gefühle als Sympathie für Io, so dass er letztlich vor der Entscheidung steht, was wichtiger für ihn ist: die Liebe oder die Göttlichkeit…

Mit „Sohn der Unterwelt“ ermöglicht uns Dana Graham eine mit fantastischen Elementen ausgestattete Begegnung mit einem Teil der griechische Mythologie. Die Autorin nutzt einen gefälligen und leichtfüßigen Schreibton, der sich mit Ausnahme gelegentlicher Ausflüge in die Moderne gut in das antike Zeitalter einfügt und Zusammenhänge erklärt. Sie reichert die passende Kulisse und die ausführlich dargestellten Begebenheiten mit Ausflügen in die mathematischen und wissenschaftlichen Forschungen an und gewährt so einen Blick auf erste Erfindungen. Nach anfänglichem zögerlichen Start entfaltet die Handlung einen einnehmende Stimmung und beinhaltet neben faszinierenden auch emotionale Momente. Dabei leben die Ereignisse insbesondere von den Geheimnissen, Intrigen und der mit einem Wechseln des Körpers verbundenen Komplikationen, woraus unterhaltsame kleine Überraschungen resultieren.

Die Figuren überzeugen im Großen und Ganzen. Lobenswert ist hierbei die Einbindung querer Charaktere, so dass die Autorin nicht nur eine, sondern zwei Liebesgeschichten in das Geschehen einfügt.

Allerdings gebe ich zu, dass ich mit Kryos zunächst nicht viel anfangen konnte. Zu sehr war er in seiner Düsternis darauf fixiert, in den Olymp aufzusteigen, um dadurch seine in den Augen der anderen „schlechte“ Herkunft beseitigen zu können. Doch Dana Graham gelingt eine nachvollziehbare Schilderung seiner Entwicklung, die mein Verständnis und meine Anerkennung bekommt.

Kryos wird von einem Mann, dem die Folgen seines eigenen Handelns egal sind, zu einem, der mit Entschlossenheit und Tapferkeit für andere Menschen eintritt. Einer, der sich letztlich die entscheidende Frage stellt: Was bedeutete ein Leben in Unendlichkeit ohne die Liebe? Begleitet ihn bei der Suche nach einer Antwort...


Donnerstag, 8. Oktober 2020

SKOUTZ-AWARD 2020

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Wie in jedem Jahr habt ihr die Chance, für eure Favoriten beim Skoutz-Award 2020 abzustimmen, und zwar bis zum 10. Oktober. Die Shortlist findet ihr hier.

Ich stelle euch gern vier der Nominierten aus unterschiedlichen Bereichen vor.

Anke Höhl-Kayser - Königsee (Anthologie)

Für all diejenigen, die gruselige Schauer verspüren möchten, dürften die sieben dunklen Fantasy-Kurzgeschichten von Anke Höhl-Kayser genau richtig sein.

Die Autorin präsentiert alltägliche Dinge, hinter denen das Unbegreifliche lauert: Da findet sich ein silberner Anhänger in den Fluten eines Sees. Oder eine Stumpenkerze, die sich nicht durch herkömmliche Streichhölzer entzünden lässt. Kann der der Blick einer Statue verunsichern? Was hat es mit dem Spielzeugritter aus unbekanntem Material auf sich? Bedeutet ein Schreibfehler auf einem Autobahnschild Gefahr? Welche unerwartete Wirkung verursacht das Insektenspray? Welches Geheimnis birgt die Schlangenskulptur?

Wir begleiten sieben Frauen, während sie die Tore zu Welten öffnen, in denen nichts ist, wie es scheint. Uns erwarten sieben Geschichten jenseits der Realität.

Wollt ihr den Schritt über die Grenze ins Dunkle, Magische und Unbekannte wagen?



Annette Opperland - Vaterland, wo bist du? (History)

Die Autorin erzählt in ihrem biografische Roman stellvertretend für viele andere Kinder die wahre, eindringliche Lebens-und Liebesgeschichte von Lilly und Günter, die – über Nacht mit den Schrecken des Dritten Reichs konfrontiert – auf vielfältige Weise ums Überleben kämpfen müssen. Neben Grausamkeit und Betrug begegnen ihnen auch Liebe und Warmherzigkeit, die sie prägen. Nachdem sie sich in den Nachkriegsjahren kennengelernt und verliebt haben, werden sie ein Paar, das aber mit den erlittenen Wunden der schicksalsträchtigen Kriegsjahre zu kämpfen hat.

Wird es ihnen gelingen, ihr Glück gegen die dunklen Schatten der Vergangenheit zu verteidigen?


Sam Feuerbach - Der Dieb und der Söldner (Humor)

Einst hatte der alte Söldner Brocken als einziger Streiter die große Schlacht im Nebelmoor überlebt. Seitdem gilt er als lebende Legende. Deshalb verdingt er sich bei einem machtgierigen Landherrn und führt dessen Armee auf einen Eroberungszug tief ins Feindesland.

Ist es ein Fluch, der dem alten Söldner übermenschliche Kräfte verleiht? Oder was lässt ihn voller Hass und Rachgier über das Schlachtfeld stürmen?

Der Müllersohn Raffael hingegen hält sich mit vielfältigen Gaunereien über Wasser, immer auf der Hut, nicht einer Hand oder eines Kopfes zu verlieren, jene Strafen, die für Diebstahl drohen. Seine Begleiter auf seinen Abenteuern sind eine verhexte Karte, sein treues Pferd Diego und sein handzahmer Regenwurm Borsti.

Ist es Zufall oder Vorsehung? Gegensätzlicher könnten Dieb Raffael und Söldner Brocken kaum sein. Allerdings kreuzen sich ihrer beider Lebenswege, und ein Geheimnis, das sie in sich tragen, ist daran nicht ganz unschuldig.


Kristina Günak - Die lange Reise der Artemis

Im Jahr 2123 verlässt die Ärztin Milla ihren Heimatplaneten Erde für immer und und verpflichtet sich auf dem Raumschiff Barrakuda aus einem einzigen Grund: Ihr jüngerer Bruder Jamie benötigt dringend Hilfe, er ist lebensbedrohlich verletzt, und sie allein kann ihn retten. Die Reise ist auch für Milla kein Spaziergang. Fernab der Erde erwarten die junge Frau fremde Welten und nicht abschätzbare Gefahrenund sie muss sich nicht nur ihrer Furcht vor dem Ungewissen und der damit verbundenen Herausforderung stellen.

Nachdem Milla unerlaubt von der Barrakuda flieht und mitleidlos gejagt wird, findet sie auf deschnellen Langstreckenschiff „Artemis“ Schutz und begegnet RIX und Nukati. Die beiden unterschiedlichen Wesen erweisen sich als Retter in der Not und darüber hinaus als diejenigen, mit den sie das scheinbar Unmögliche wagen kann.


Meinen Leseeindruck könnt ihr hier nachlesen.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Ein Schuss kommt selten allein

Jonathan Bane hat einzigartige Fähigkeiten: Er ist ein Medium, arbeitet bei der „Psy Consulting Agency“ und wird nicht nur von Privatleuten, sondern auch von der Polizei routinemäßig als Berater und Profiler beauftragt. Da Jon die Auren und die energetischen Meridiane von Personen, die sich ihm in Form von Farben, Linien und Lichtblitzen präsentieren, lesen kann, ist es ihm möglich, quasi wie ein menschlicher Lügendetektor zu funktionieren und zu erkennen, ob jemand die Wahrheit sagt.

Leider wird seine mentale Stärke von wesentlichen Schwächen begleitet: Er kann keine elektronischen Geräte berühren, ohne diese zu zerstören. Weil die Auren der anderen Menschen ihn sehr stark blenden, trägt er zum Schutz eine Sonnenbrille. Außerdem plagen ihn oft Kopfschmerzen und Migräneanfälle, manche Tage sind eine Qual. Erleichterung könnte der Einsatz eines sogenannten Ankers, einer ihm nahe stehenden Person, bringen. Ein Anker ist in der Lage, stets den Überblick zu behalten, muss über eine Engelsgeduld verfügen und sich um Jon kümmert, wenn dieser das nicht (mehr) selbst kann. Allerdings wäre dies ein unkündbarer „Job“, weil so eine Partnerschaft auf Lebenszeit geschlossen wird. Vorausgegangene Versuche diesbezüglich sind gescheitert, weshalb der Fünfundzwanzigjährige mittlerweile die Hoffnung aufgegeben hat, einen passenden Anker zu finden, und Leben und Arbeit eher schlecht als recht allein meistert.

Bis Donovan Havili vor ihm steht, es Jon den Atem verschlägt und seine Gefühle Purzelbäume schlagen angesichts der atemraubenden, kräftig leuchtende Chakren und Energiebahnen. Donovan ist hawaiianischer Abstammung, hat aber auch afroamerikanische Wurzeln. Er ist ein großes muskulöses Raubein mit ernstem Gesicht und gewaltigem Beschützerinstinkt, zugleich auch ein so unglaublich gutmütiger Typ mit einem Herzen aus Gold. Donovan soll Jon vor all dem abschirmen, was ihm gefährlich werden kann, da dieser wegen seiner Tätigkeit in der Welt der Kriminellen nicht unbedingt „geliebt“ wird. Als ehemaliger Militärpolizist, seiner Präsenz und seiner Einstellung bietet Donovan alles, was er für den Job an der Seite eines Mediums braucht. Vielleicht ist Donovan derjenige, der nicht sofort wieder die Flucht ergreift. Gerade jetzt muss der Fall eines zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigten chinesischen Austauschstudenten aufklärt werden. Außerdem wird – wieder einmal – auf Jon geschossen.

Kann Donovan der Partner sein, der für Jon wie geschaffen ist?



In „ Ein Schuss kommt selten allein“ verarbeitet AJ Sherwood eine bemerkenswerte Idee, nämlich die gleichgeschlechtliche Liebesfantasykrimigeschichte eines außergewöhnlichen jungen Mannes. Das Konzept und die Handlung erscheinen insgesamt durchdacht und logisch. Spannungsmomente sind vorhanden, obwohl der Krimi-Anteil im Ganzen etwas vorhersehbar ist und zweifellos mehr Intensität vertragen hätte, was eventuell bei zukünftigen Fälle genutzt wird. Hingegen sind fantastischen Aspekte detailliert und nachvollziehbar beschrieben, die homoerotischen Szenen explizit dargestellt.

Dabei ist in jeder Zeile zu spüren, dass die Autorin für ihre Protagonisten brennt. Jons Intelligenz und Unsicherheit treffen auf Donovans Selbstbewusstsein und Beharrlichkeit, die Chemie stimmt zwischen ihnen, ihr vertrauensvoller Umgang miteinander ist konfliktfrei. Die beiden sind so liebenswert und auf entzückende Art schnuffig, dass ich sie gern begleitet habe, ungeachtet der Tatsache, dass sie in ein allzu harmonisches und perfektes Licht gestellt werden. Die Gelegenheit, (Beziehungs)Krisen einzubauen, bleibt AJ Sherwood ja noch in den Folgebänden der Reihe.

Viel für die Kurzweil bei der Lektüre trägt der moderne und flippige Schreibstil bei. Die Autorin lässt Jon selbst erzählen, und dies mit leichter Hand und einem Augenzwinkern, immer hautnah dran an seinen Eindrücken und Empfindungen, so dass sich eine Annäherung jederzeit als möglich erweist.

Im Resümee ist „Ein Schuss kommt selten allein“ vor allem eines: wunderbar anziehende und vergnügliche Unterhaltung, die verschiedene Genre vereint: Fantasy, Gay-Romance und Krimi.


Montag, 5. Oktober 2020

Späte Blüten

Immer wenn ich Löwenmäulchen sehe, erinnere ich mich an den Gemüsegarten meiner Oma, der Mutter meines Vaters. Dort wuchsen sie bunt durcheinander. Deshalb freue ich mich, dass es sich auch bei mir ein Plätzchen gesucht hat und jetzt im Herbst blüht.


Sonntag, 4. Oktober 2020

Herzen in Flammen

Cash Ryder ist aufopferungsvoller Feuerwehrmann der New Yorker Feuerwehr und auch außerhalb seines Dienstes stets vorbereitet, Hilfe zu leisten. Die ist auch dringend nötig, als er während eines heftigen Schneetreibens feststellt, dass eine Frau mit ihrem Auto von der Straße gerutscht ist und ihr nun der Absturz von einem Abhang droht.

Obwohl er vollkommen darauf konzentriert ist, die Frau zu retten, bleibt ihre Attraktivität nicht unbemerkt. Ganz zu schweigen von der hitzigen Energie, die von ihr ausgeht und auf die er nicht gefasst ist.

Siena Remington hat sich unvorbereitet auf den Weg gemacht und nicht mit dem Schneefall gerechnet, der sie letztlich in die missliche Lage bringt. Das international erfolgreiche Modell ist es gewohnt, dass vermögende und gut aussehende Männer sie auf ihr Äußeres reduzieren und sich mit ihr schmücken wollen. Die Suche nach einem romantischen Held ihrer Träume hat sie aufgegeben. Jedoch kennt ihr Retter sie nicht, und sie schöpft Hoffnung, weil sie ebenfalls die zwischen ihnen herrschenden Schwingungen und die vorhandene Anziehung spürt. Leider zeigt sich der Mann zunächst nicht als Charmeur, denn alles, was er zu ihr sagt, klingt zurechtweisend, schroff und überhaupt nicht nett.

Während des Fotoshootings für den alljährlichen Feuerwehrkalender, zu dem sich Cash überreden lässt, will es der Zufall (oder auch nicht), dass die beiden vor der Kamera aufeinandertreffen. Das Set müsste eigentlich wegen der offensichtlichen Brandgefahr, die das Paar verursacht, gesperrt werden. Ein mündliches Scharmützel und eine gemeinsame heiße Nacht später stehen beide richtig in Flammen, und jeder Löschungsversuch für aufkeimende Gefühle scheint aussichtslos. Wenn es da nicht einige Geheimnisse und Probleme geben würde…

Herzen in Flammen“, der dritte Band der Remington-Reihe ist – wie sollte es anderes sein – voller mitreißender Leidenschaft, tiefer Emotionen und kleinen Hindernissen, die es aus dem Weg zu räumen gilt. Melissa Foster beweist mit der Geschichte von Siena und Cash ein weiteres Mal, dass ihr Herz für ihre Protagonisten schlägt und sie eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen in Szene setzen kann. Sie wählt grundverschiedene Lebenswelten und -modelle, die sich dem Leser durch die wechselnde Perspektive gut erschließen. Durch eine ausführliche Beschreibung des Hintergrundes, der Ereignisse, Empfindungen und Gedanken werden diese nachvollziehbar.

Die Autorin schafft eine passende Atmosphäre für Romantik, bindet Probleme ein, nimmt diesen indes mittels ironischer und witziger (Sprach)Momente die Schwere. Die gewählten Komplikationen zwischen den beiden habe ich zu meinem Bedauern trotzdem als leicht überzogen empfunden, da ich sie nicht wirklich begreifen konnte.

So kann Cash einen Einsatz, der ein Menschenleben gekostet hat, nicht vergessen und bringt sich und seine Kameraden in Gefahr. Siena hingegen wird von ihrer Agentin vor eine Wahl gestellt, die Bedeutung für ihre Modellkarriere hat.

Im Grunde haben mich dann schließlich ihre Gemeinsamkeiten, das Eintreten für ihre Liebe und ihre Entscheidungen wieder versöhnt und gerade das Ende hat mit wunderschöne Augenblicke beschert.

Die Gestaltung ihrer Figuren ist von einer intensiven Kraft. Die kluge, eigensinnige und hartnäckige, aber gleichwohl humorvolle Siena, die über eine bemerkenswert betörenden Ausstrahlung verfügt, allerdings auch sehnsüchtige Träume hat, zieht Cash von Anfang an. Der Feuerwehrmann tritt bei den ersten Treffen noch etwas anmaßend auf, denn mit seinen Schutzmaßnahmen und seiner Fürsorge übertreibt er es. Doch er entpuppt sich als wahrer und zärtlicher Romantiker, der sich zurücknehmen kann und zugleich an seiner Liebe festhält und diese ohne Zurückhaltung offenbart. Gerade in ihrer Gegensätzlichkeit wirken Siena und Cash wie ein ergänzendes Teil des anderen.

"Herzen in Flammen" macht eine Begegnung mit vielen Mitgliedern der Remington- und Braden-Familie möglich. Ein wenig ist es wie nach Hause kommen. Ich freue mich auf das nächste Treffen und hoffe auf ein "Wiedersehen" mit Siena und Cash.


Freitag, 2. Oktober 2020

Im Wald - Veränderung

Auf meiner letzten Radtour entdeckt: Hier sind Bäume gefällt worden.


Wie sehr sich der Blick verändert, wenn die Bäume,
die bisher fast an den Weg heranreichten, fehlen. 


Auf einmal ist es auch richtig hell...