Samstag, 31. Oktober 2009
Halloween
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Heimat Teil 3: Fischland-Darß-Zingst
Dieser Teil der Mecklenburg-Vorpommerschen Küstenlandschaft wurde durch die letzte Eiszeit vor rund 7.000 Jahren geschaffen.
Fischland, Darß und Zingst waren einst Inseln, die im Laufe der Jahrhunderte durch den Einfluss von Wind und Wasser zu einer Halbinsel verschmolzen. So entstanden die Boddengewässer, ehemalige Meeresbuchten, die heute weitgehend von der offenen Ostsee abgeschnürt sind. Die letzten Verbindungen wurden allerdings von Menschenhand geschlossen: so versperrte bereits die Hanse der Stadt Ribnitz den direkten Zugang zur Ostsee, indem sie die Recknitz-Mündungen in Wustrow und Ahrenshoop versanden ließ. Nach dem verheerenden Sturmhochwasser von 1872 wurden die Zugänge des Prerowstromes und an der Straminke in Zingst gekappt.
Besiedelt war das Land bereits seit der Steinzeit, wie Funde zum Beispiel auf dem Fischland belegen. Ursprünglich germanisch, wurde das Land um 600 n. Chr. slawisch besiedelt. Das Wasser brachte den Erwerb: Fischerei, Seefahrt und die damit zusammenhängenden Berufe ernährte die Menschen sowie die Landwirtschaft.
Während der Segelschiffszeit hatten Dierhagen, Wustrow, Born, Wieck, Prerow und Zingst beachtliche Flotten und gelangten zu einigem Wohlstand, ebenso die Städte Barth, Ribnitz und Damgarten. In Wustrow, Ribnitz und Barth gab es sogar Navigationsschulen.
Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Dampfschiffe die Segler zu verdrängen. Damit mussten sich die Bewohner der Halbinsel nach neuen Erwerbsquellen umsehen. In Deutschland begann sich zu dieser Zeit eine "Fremdenverkehrsbranche" zu etablieren. Die Städter hatten die wirtschaftliche Basis dafür und drängten zur Erholung in schöne und abwechslungsreiche Landschaften.
Bereits um 1830 hatte sich Graal-Müritz wegen der günstigeren Verkehrsanbindung und der Nähe zu Rostock als Seebad entwickelt.
Um 1880 begannen in Zingst, Prerow, Wustrow und Dierhagen einige weit blickende Einwohner mit der Etablierung des Bäderwesens. Es entstanden Badeanstalten und Quartiere. Prerow und Zingst wurden 1910 über die Meiningenbrücke an das Eisenbahnnetz angebunden.
In Ahrenshoop bildete sich um 1890, also zur gleichen Zeit wie in Worpswede, eine Künstlerkolonie. Sein Charakter als Ort der Kunst prägt das Ostseebad bis heute.
Die Boddendörfer Born und Wieck entwickelten sich mehr land- und forstwirtschaftlich und kamen erst um 1930 als Erholungsorte dazu.
Quer durch dieRegion verläuft die historische Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern: von der Ostsee (Grenzweg in Ahrenshoop) quer durch den Saaler Bodden und weiter entlang von Recknitz (Passbrücke in Damgarten) und Trebel (Passbrücke Nehringen). Sie war nach dem Dreißigjährigen Krieg von 1648 bis 1815 die Trennlinie zwischen dem schwedischen Pommern und Mecklenburg. Ab 1815 gehörte Pommern zu Preußen.
(Textquelle: Tourismusverband Fischland-Darß-Zingst e. V.)
Dienstag, 27. Oktober 2009
Kuschelalarm
Montag, 26. Oktober 2009
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Wer möchte gewinnen?
Dein Bildnis - - ach, ich starre sehnend
Auf deiner Züge Zauber hin,
In dieser seltenen Stunde wähnend,
Dass ich mit dir vereinigt bin.
Auszug aus "Zauber" von John Henry Mackay. Das ganze Gedicht gibt es in meinem neuen Blog Svanvithes Kunstschätze.
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Heimat Teil 2: Nordvorpommern
Im nordöstlichen Flachland - es erstreckt sich über den gesamten übrigen, flächenmäßig größten Teil des Landkreises findet man die Flusstäler von Recknitz und Trebel, ebenso wie größere zusammenhängende arten- und strukturreiche Wälder.
Im Herbst und im Frühjahr kann man in Nordvorpommern ein ganz besonderes Schauspiel erleben: bis zu 40.000 Kranichen halten sich dann in der Region auf. Auf ihrem Zug zwischen den Brutgebieten in Skandinavien und dem Winterquartier im Süden legen sie in den Flachwassergebieten Rastpausen ein.
Foto: Dr. Günter Nowald
Dienstag, 20. Oktober 2009
Fürs Auge
Montag, 19. Oktober 2009
Regenbogen
Ein Regenbogen sprüht und springt
Aus schwarzem Wolkenschleier
Und schüttet über den Garten dir
Sein siebenfältig Feuer.
(Adolf Frey)
Freitag, 16. Oktober 2009
Feierstund hat Gold im Mund...
Ich geb's zu, ich hab's ein wenig abgewandelt.
Aber gerade sehe ich, dass nicht nur Bea in ihrem Lovely Vintage feiert mit einem allerliebsten Give away
Willst du, o Herz! ein gutes Ziel erreichen,
Musst du in eigner Angel schwebend ruhn;
Ein Tor versucht zu gehen in fremden Schuhn,
Nur mit sich selbst kann sich der Mann vergleichen!
(Gottfried Keller)
... sondern auch Kathy, wobei ich hier nur eins ihrer zu verlosenden schönen Sets zeige.
"War das nicht des Jaghorns Ton?
Sieh da kommen die Hunde schon!
Ach, nun den Jäger dort hinter den Bäumen;
Da ist keine Zeit zu versäumen.
Jetzt an ein Laufen muß es gehn;
Nun ihr Beine, nun laßt euch sehn!"
Der Hund sprang nach mit großer Gewalt.
"Warte nur, Hirsch, jetzt hab' ich dich bald!"
Aber der Hirsch rief: "Sachte, mein Lieber,
Hier ist ein Graben, ich spring' hinüber.
Tust du mir's nach? Nein, nimm dir Zeit.
Dir ist es wohl etwas zu breit.
"Wilhelm Hey)
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Tschingis Aitmatow. Liebesgeschichten
Das Buch enthält drei Liebesgeschichten, die zu den schönsten der Weltliteratur gehören:
Dshamilja
Diese Erzählung begründete Aitmatows Weltruhm. Louis Aragon nannte sie "Die schönste Liebesgeschichte der Welt". Wir erleben darin die beginnende Liebe zwischen der jungverheirateten Dshamilja und dem kriegsversehrten Danijar, die mit allen Konventionen brechen. Die Erzählung zeugt von einem beinahe archaischen Glauben an die Liebe - und an die Macht der Kunst; denn durch den wundervollen Gesang Danijars werden nicht nur die Gefühle Djamilja für den melancholischen Außenseiter geweckt, sondern auch die künstlerischen Fähigkeiten des Ich-Erzählers, des 15jährigen Said, diese Liebe zu Papier zu bringen, zu zeichnen.
Du meine Pappel im roten Kopftuch
Auch hierin wird von unverfälschten Gefühlen und der Breitschaft erzählt, sich von Althergebrachtem loszusagen. Obwohl der Termin für Asseljs Hochzeit bereits feststeht, flieht sie mit dem Fernfahrer Iljas, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Obwohl sie sich und beide ihren kleinen Sohn Samat von Herzen lieben, können sie das Glück nicht festhalten.
Aug in Auge
Ismail ist heimlich als Deserteur von der Front zurückgekehrt und wird von seiner aufopferungsvollen Frau, die allen im Dorf die Stirn bietet und noch ihren neugeborenen Sohn und die alte Schwiegermutter versorgt, versteckt. Die beiden hoffen auf einen Neuanfang und träumen von einem Leben als glückliche Familie. Doch der Krieg, die ständige Angst, entdeckt zu werden, der Hunger und die Kälte haben Ismail verändert. Als sich herausstellt, dass er die einzige Kuh der Nachbarin, die drei kleinen Kinder hat und deren Mann und Vater gefallen ist, stahl, ohne einen Gedanken des Mitgefühls an die Notlage der Frau zu verschwenden, entscheidet sich die junge, nach dieser Entdeckung grauhaarig gewordene Frau gegen ihren Mann.
"Aitmatow erzählt von großen Gefühlen, von Mut und Einsicht, Glück und Untergang. Diese Geschichten sind so schön, daß man sie seinen besten Freunden jedes Jahr wieder zum Präsent machen möchte." buch aktuell
Die Biografie des Tschingis Aitmatow führte ihn von der Peripherie in die Zentren. Aufgewachsen war er im kirgisischen Dorf Scheker. Früh verlor er seinen Vater, der im Zuge des stalinistischen Terrors im Jahr 1938 hingerichtet wurde. Aitmatow schlug sich durch mit allerlei Hilfsarbeiten, machte einen Abschluss an der russischen Schule und studierte Tiermedizin in der kirgisischen Hauptstadt Frunse (heute: Bischkek). Über den Journalismus und als Übersetzer ins Russische gelangte er zur Literatur und über die Literatur nach Moskau ins Gorki-Institut und von da in die Welt. Er machte Karriere als Funktionär, war Redakteur der Prawda, setzte sich unermüdlich ein für die Anerkennung der kirgisischen Literatur in der Sowjetunion und darüber hinaus. Kirgisien blieb das Zentrum seiner Literatur, die ästhetisch nicht den Anschluss an die westliche Moderne suchte.
Aus kirgisischer Perspektive richtete sich das Beharren auf lokaler Tradition immer auch gegen den von Moskau her wütenden Fortschrittsterror. Für seinen Erfolg im Westen, der in den Achtzigerjahren seinen Höhepunkt erreichte, wurde dagegen nicht zuletzt sein Bewusstsein für die Gefährdungen der Natur wichtig. Weitab von den üblichen Pfaden der westlichen Wahrnehmungsgeografie etablierte Aitmatow damit Kirgisien als Sehnsuchtsort, dem aus der Ferne dann unvermeidlich auch beträchtliches Kitschpotenzial zuwuchs.
In den letzten zwei Jahrzehnten seines Lebens war der 1928 geborene Aitmatow vor allem als Politiker präsent. Ein wichtiger Perestroika-Verbündeter Michail Gorbatschows in den Achtzigerjahren, nach dem Ende der Sowjetunion Botschafter des unabhängig gewordenen Staates Kirgisien in Frankreich und den Beneluxländern. Nach einem längeren Klinikaufenthalt ist Tschingis Aitmatow 2008 in Nürnberg gestorben. Als berühmtester Weltbürger von Kirgisien hat er in seiner Heimat ein Staatsbegräbnis erhalten.
(Autor: Ekkehard Knörer, taz)
Mittwoch, 14. Oktober 2009
Neue Verlosungen
Im Walde ist ein Plätzchen,
ein Plätzchen wunderschön.
Beim Plätzchen steht ein Bänkchen,
das möcht ich wiedersehn.
Beim Bänkchen wächst ein Blümchen,
ein Blümchen weiß und rot,
das möcht ich gerne pflücken;
denn morgen ist es tot.
Ich will's ins Wasser legen,
bis dass es fast ertrinkt,
und es so lange hegen,
bis Mutti sagt: "Es stinkt!".
(Heinz Erhardt)
Dienstag, 13. Oktober 2009
Heimat Teil 1: Ribnitz-Damgarten
Seit April 2009 führt sie den Namen "Bernsteinstadt" und gleichzeitig wird sie auch "Tor zum Fischland genannt", da nicht unweit der Stadt die Ostsee-Halbinsel Fischland-Darß-Zingst beginnt, wo sich der Blick auf Ostsee- und Boddenlandschaften eröffnet.
Nördlich der Stadt beginnt der Nationalpark Vorpommersche Bodenlandschaft, im Westen schließen sich das Ribnitzer Große Moor und die Rostocker Heide an, im Süden das Recknitztal. Alle Gebiete stehen unter Naturschutz und bieten selten gewordenen Pflanzen und vom Aussterben bedrohten Tierarten Lebensraum und Schutz.
Montag, 12. Oktober 2009
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Häkelutensilo IV.
Und so freue ich mich über das Ergebnis der letzten zwei Wochen.
Was wie eine bunte Blume aussieht,
selbst entworfener LEUCHTTURM.
Zu guter Letzt habe ich noch einen Fliegenpilz ausprobiert.