Dienstag, 26. September 2017

Wolkenspiel

Der Herbst kommt, und mir scheint, die Natur ist vorbereitet.







Sonntag, 17. September 2017

Gold im Glas

In diesem Jahr hat sich die Ernte des hauseigenen Sanddorns im schwanenweißen Garten gelohnt. Allerdings ist diese etwas mühsam, denn wie ihr sicher erkennen könnt, verteilen sich die Früchte im Einzelnen an den Zweigen, und diese habe - der Name sagt es ja auch - Dornen...






Aber die Ausbeute war reichlich, und noch immer hängt einiges an den Zweigen.


Ein wenig nacharbeiten musste ich noch...


... und heute startete das Projekt "Verarbeitung".


Ich habe mich für Gelee entschieden, schon der reine Saft ist der Hammer
(hier der letzte Rest)


Da der Sanddorngeschmack sehr intensiv herb-säuerlich ist, habe ich Gelierzucker 1:1 verwandt. Zusätzlich etwas Vanillezucker zur Abrundung.


Die richtige Entscheidung.


Sechs Gläser Geschmacksexplosion für den Winter stehen bereit.

Montag, 11. September 2017

Am Saaler See

Manche Aussichten kann ich nicht oft genug fotografieren. Vor allem, wenn sie so idyllisch daherkommen wie dieser See auf meinem Weg zum Reiterhof. Ich weiß nicht, ob er einen Namen hat. Ich nenne ihn Saaler See, weil das Dorf in der Nähe Saal heißt. Vielleicht könnt ihr die Bilder genauso genießen wie ich.














Freitag, 8. September 2017

Und du kommst auch drin vor

Kim Josephine gehört zu den 15-Jährigen, die einem Buch nichts abgewinnen können und Lesen für überflüssig halten. Damit steht sie nicht alleine da, und als ihre Klasse zu einer „Läsung“ gehen soll, ist nicht nur sie irritiert, sondern alle stöhnen: „Iiih, was sollen wir da? Bücher lesen?“ (Seite 6) Und es kommt noch schlimmer. Wider Erwarten ist Kim gefesselt von dem, was die Autorin da vorliest, und kann kaum glauben, was passiert: Leah Eriksson schreibt doch tatsächlich über sie und ihre Familie und noch ein paar andere, die sie kennt. Beispielsweise ihren Mitschüler Jasper, und der kommt im Buch nicht gut weg. Das passt Kim gar nicht, und so beschließt sie, dass das Schicksal geändert werden muss. Was liegt da näher, als die Autorin selbst darum zu bitten. Erst einmal höflich, dann mit etwas mehr Druck...

Alina Bronsky trifft in "Und du kommst auch drin vor" mit ihrer ungezwungenen frischen Darstellung gut den Ton, wenn sie ihre Protagonistin Kim aus ihrer Sicht erzählen lässt. Die Fünfzehnjährige erscheint zwar auf den ersten Blick nicht unbedingt sympathisch, um sie gleich ins Herz zu schließen. Auch wird schnell klar, dass sie nicht nur mitten in der Pubertät steckt, sondern zudem recht selbstbezogen und oberflächlich, ist, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie nimmt andere Menschen kaum zur Kenntnis, es zählen vor allem ihre Sorgen und Nöte. Wobei trotzdem eine gewisse Unsicherheit spürbar wird, weswegen die Freundschaft zu Petrowna von großer Wichtigkeit ist. Jedoch schafft es Kim im Verlauf der Handlung, nicht mehr der typische, ein wenig schlichte Teenager zu sein. Sie öffnet und entwickelt sich und gewinnt an Format und lernt auf bemerkenswerte Weise, dass sie das Leben erst verändert, wenn sie sich selbst ändert.


In ihrer Geschichte thematisiert Alina Bronsky neben Freundschaft, Familie, Trennung, Engstirnigkeit und Eigensucht das Erkennen von Weitsicht, Hingabe und Begeisterungsfähigkeit. Sie schreibt mit einem Augenzwinkern und stellt das Geschehen und die Figuren überspitzt dar. Dabei lässt sie nicht nur ihre jugendliche Protagonistin in einen Spiegel schauen. Vielmehr zeigt sie mit einem Schmunzeln, dass auch die Erwachsenen menschlich und fehlerhaft sind. Und dass eine Autorin wie Leah Erikson nicht immer nur Charme versprüht, sondern mit den Unzulänglichkeiten des Alltags zu kämpfen hat. Deren Weigerung, den eigenen Roman zu korrigieren und deren Anmerkung, Kim würde nur rumsitzen und alle anklagen, ohne auch nur einen Finger zu rühren, statt eine eigene Handlung zu erfinden, treiben Kim an und lassen sie aktiver werden, ja letztlich das Ganze mit anderen Augen sehen.

Das Leben bekommt nicht nur für Kim eine neue Bedeutung. Denn ihre Freundin Petrowna, die ihre Intelligenz unter einen rauen Schale versteckt und einerseits zu unterscheiden vermag, was die wichtigen Dinge ausmacht, sich aber andererseits wünscht, jemand anders zu sein, nämlich lieber reich und langweilig, als arm und spannend, intensiviert ihre Talente.

Obwohl das Ende überraschend schnell und mit einer plötzlichen Wendung daherkommt, ist die Lektüre des Buches auch Interessierten fernab des anvisierten Lesealters zu empfehlen, weil sie einem mit einer ungewöhnlichen, gleichwohl unterhaltsamem Idee ein paar amüsante und außerdem nachdenkenswerte Momente beschert.

Montag, 4. September 2017

Mahlzeit!

Hierfür braucht es nur zwei Worte ;-):

Guten Appetit!