Der junge Bootsbauer Edgar will mit seiner Geliebten Sungifu davonlaufen. Doch im Jahr 997 bedrohen die Wikinger England. Als sie Edgars Heimatort Combe überfallen, bringen sie Zerstörung und Tod. Edgar muss nicht nur den Verlust von Sungifu ertragen. Auch die Lebensgrundlage der Familie, die Werft, brennt nieder. Mit der Mutter und den zwei Brüdern verlässt er seine Heimat und zieht auf einen trostlosen Bauernhof in dem kleinen Weiler Dreng's Ferry. Karges Land fern der Küste erwartet sie, auf dem sie mehr schlecht als recht ihr Dasein fristen.
Edgar trägt einen schlauen Kopf auf den Schultern. Ihm ist eine logische Auffassungsgabe zu eigen, er kann zwar nicht lesen und schreiben, aber rechnen. Seine Gerechtigkeitsempfinden ist stark ausgeprägt. Auch das hebt ihn aus der Masse der einfachen Menschen heraus. Doch hat ein armer Mann wie er in dieser Zeit kaum etwas zu sagen, geschweige denn Hoffnung auf Änderung seines Daseins. Seine Situation erkennend, will sich Edgar gleichwohl nicht damit abfinden.
Die adlige Normannin Ragna lehnt sich ebenfalls gegen ihr Schicksal auf. Sie trotzt dem Willen ihrer Eltern, den für sie ausgewählten Mann zu heiraten. Vielmehr verliebt sie sich in den englischen Aldermann Wilwurf, der letztlich um sie wirbt. Sie reist nach England und wird seine Frau.
Ihrer beider Wege kreuzen sich...
„Kingsbridge. Der Morgen einer neuen Zeit“ ist mein erstes Buch von Ken Follett und zugleich eine Enttäuschung für mich. Der von vielen hochgelobte Autor kann nur in geringem Maße meine Ansprüche an einen historischen Roman erfüllen, weswegen mir eine entsprechende Bewertung schwer fällt und ich diese noch überdenken werde...