Freitag, 28. Februar 2014

RESADA-Freutag

Freitag ist für mich ein Freutag. Einerseits weil ich nach Hause zur Familie fahre, anderseits sehe ich dann die Zuckerschnute. Und weil hier ein paar Fragen zu meiner "Beziehung" zu Resada aufkamen, erzähle ich euch ein bisschen mehr darüber.

Oooh, Madame ist noch nicht geputzt, also nicht so genau gucken!

Resada gehört mir nicht im eigentlichen (rechtlichen) Sinne. Doch sie ist "mein" Pferd, weil ich mich in der Regel mit ihr beschäftige. Seit gut fünf Jahren sind wir ein Team und arbeiten intensiv miteinander. Jeden Freitag. Selbst die Reiterhofchefin Ines (und damit Eigentümerin), die sich hervorragend mit Pferden auskennt, hätte nicht gedacht, dass sich eine solch vertrauensvolle Beziehung zwischen uns aufbaut, bei einmal Sehen in der Woche. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich kein eigenes Pferd besitze. Ich halte es für wichtig, sich um ein Tier mehrmals in der Woche zu kümmern, kann dies aber wegen meiner Auswärtstätigkeit nicht.

Bleib doch mal stehen, Süße, ich will ein Foto machen!

Resada ist eine Mecklenburgische Warmblutstute mit Trakehnerblut und hat durchaus ihren eigenen Kopf. Eine "Frau" halt. Sie ist temperamentvoll, was sich vor allem beim Galopp zeigt. Rangeleien in der Herde geht sie stets aus dem Weg. Rufe ich sie, kommt sie, auch in Erwartung einer Leckerei. Doch nicht nur deswegen. Wenn jemand anders sie putzt und sie mich nicht sieht, aber hört, reagiert sie und sucht nach mir. Arbeiten wir zusammen, weicht sie nicht von meiner Seite. Manchmal soll sie jedoch genau das. Stehenbleiben und erst auf Zuruf zu mir kommen, ist deshalb bei uns ein Problem. Das üben wir immer wieder fleißig. Denn beispielsweise bei einem Ausritt in der Natur ist es einfach erforderlich, dass im Falle eines ja durchaus möglichen, wenn auch nicht wünschenswerten Unfalls das Pferd stehen bleibt und wartet. In der Beziehung Wallache echt sturer. Die stehen brav.

In Ordnung, erst das Leckerli...

Davon einmal abgesehen, habe ich wirklich viel Freude an jeder Arbeit mit ihr, ob Boden- und Freiarbeit oder beim Reiten. Wenn ich mal strenger sein muss, denn ich bin ihre Herdenführerin und gebe den Ton und das Tempo an, oder sie oder ich einen Fehler machen, nehmen wir es einander nicht übel. Positive Ergebnisse beflügeln uns beide.

... dann das Foto!

Ich bin sehr verbunden mit der alten Dame (26 ist ja wahrlich ein stolzes Alter) und hoffe, dass sie mir noch lange erhalten bleibt. Das Zusammensein mit ihr macht einfach glücklich. Resada hat - denke ich - von Anfang an gespürt, dass ich sie in mein Herz geschlossen habe. Und erwidert diese Zuneigung mit viel Vertrauen.

Wir sind halt FAMILIE.


Bis nachher, Zuckerschnute!

Donnerstag, 27. Februar 2014

Nette Kleinigkeiten, kleine Nettigkeiten

Zur Zeit habe ich ja wieder mal eine Strickphase. Zwei Frühlingsjäckchen sind in der Mache. Doch das Häkeln verliere ich natürlich auch nicht aus den Augen. Mir geht es ja oft so, dass ich ein Modell, das mir gefällt, gleich des Öfteren arbeite.

Ein Beispiel gefällig? Bitteschön.
Häkeltäschchen mit "Spitze"


Nachdem dieses in rosa-violettem Farbton, das einige vielleicht bei Cornelia gesehen haben, entstanden ist, folgten weitere. Zwei Modelle blieben bei meiner Schwester und meiner Nichte in Nürnberg. Die habe ich leider nicht fotografiert. Doch keine Angst, hier habe ich noch zwei Modelle für euch.


Marine-Hellblau
Hellblau-Weiß


Jetzt wäre beim hellblauen Täschchen nur noch die Frage des Knopfes zu klären.
Welche Variante gefällt euch besser:
die obige mit dunkelblauem
oder die untere mit rotem "Herz".


Übrigens, die ersten Drei, die diesen Post kommentieren,
dürfen sich über eine Überraschungen freuen.
Allerdings nur, wenn sie es möchten
(setzt einfach ein JA hinter euren Namen),
dann diese Aktion in einem ihrer nächsten Post erwähnen
und ebenfalls den ersten drei Kommentierenden 
eine kleine Nettigkeit zukommen lassen. 

Mich wird Peziperli-Petra beschenken. Vielen Dank schon mal nach Österreich.

Dienstag, 25. Februar 2014

Ahrenshoop im Februar

Seid heute eingeladen zu einem Spaziergang an meinen Lieblingsstrand,
und zwar ohne große Worte, nur mit Bildern.
















Montag, 24. Februar 2014

Frühling im Februar

Auf der Suche nach dem Frühling habe ich mich gestern in den schwanenweißen Garten begeben.


Die Winterlinge grüßen, und die Märzenbecher sagen auch bereits HALLO.



Ein Krokus...


 ... und noch einer. 


 Hier zwängt sich auch etwas aus dem Boden.


Und mit ein wenig Glück findet man in einem (Küsten)Garten einen..
... Hühnergott.



Der Haselnussstrauch zeigt "Flagge"...


... und die Pollen fliegen
(Hatschi, nicht alles Gute ist beisammen).


Vor diesem blauen Himmel sieht das einfach wundervoll aus...


Donnerstag, 20. Februar 2014

Frühlingsjäckchen Knit-Along Teil 1 und 2: Inspirationen, Muster und Material

Vor zwei Jahren war ich beim Knit-Along dabei und habe es geschafft, mir ein Frühlingsjäckchen zu stricken. Motiviert begann ich dann auch im letzten Frühling mit der Arbeit an einem neuen, so ganz ohne "Aktion". Doch wenn der "Druck" fehlt, lässt man es schleifen (das kennt ihr sicher auch), und so vergingen die Monate, ohne dass es fertig wurde.

Nun endlich, mit Beginn des straff organisierten neuen Frühlingsjäckchen Knit-Along 2014 bei Me Made Mittwoch nehme ich das Projekt wieder auf. Und ich habe zwei Ziele: ein neues Frühlingsjäckchen und die Fertigstellung des 2013er, das - soweit bin ich nämlich - nur noch zusammengenäht und mit einem Ausschnitt versehen werden muss.

Für das diesjährige Modell hatte ich zunächst wieder eins von Drops Garnstudio ins Auge gefasst. Beispielsweise dieses...


... oder dieses.


Aber über 200 oder fast 300 Maschen auf einer Nadel mit Stärke 2,5 oder 3 zu haben, sind schon beim Aufnehmen eine Herausforderung, und der fühlte ich mich (noch) nicht gewachsen.

Letztens Endes habe ich meine Strickzeitungen gewälzt und bin fündig geworden. Das hier ist mein Frühlingsjäckchen 2014.

Foto: Sabrina

Doch bei Drops bleibe ich trotzdem, wolltechnisch gesehen. Ich arbeite (wieder) mit ALPACA in Eisblau (auf dem Foto schimmert es sogar wirklich so).

Foto: Sabrina

Was soll ich sagen, es geht gut voran. Das Muster strickt sich prima. Zum ersten Zwischenstand im März kann ich euch schon ordentlich was zeigen. Und hinsichtlich des Frühlingsjäckchens 2013 bleibe ich auch am Ball...

Weitere Mitstreiter findet ihr bei MMM.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Haiku am Mittwoch




Der Himmel öffnet
weit den Blick über das Meer -
zum Innehalten.

(Svanvithe)



Dienstag, 18. Februar 2014

Gesa und der Verrat im Kastell Bürgel

Die Römische Provinz im September 356. Die junge Bauersfrau Gesa entkommt den Männern, die ihr Dorf überfallen und nicht nur ihren Ehemann Bernulf und ihre beste Freundin Osrun getötet haben. Doch gerät sie quasi vom Regen in die Traufe und wird innerhalb kürzester Zeit mehrmals vergewaltigt. Zunächst von Soldaten, die sie im Wald aufgreifen. Später begegnet sie Ulfert, den Drillmeister des Kastells Bürgel, in dessen Schatten Gesa wie viele andere Flüchtlinge Schutz und Nahrung sucht. Gegen einen trockenen Platz zum Schlafen und das Versprechen, dass niemand sie anrührt, der es nicht darf, lässt sie sich zur Prostitution zwingen. Währenddessen reift im Kopf des Tribuns Rikulf, des Befehlshabers über die Soldaten des Kastells Bürgel ein Plan zur Ermordung des Neffen und Nachfolgers des Kaisers...

Der Einstieg in den Roman ist "gewaltig", und das Geschehen liest sich zügig und ohne Hänger. Der Autor hat einen flotten, leichten Schreibstil. Die Schilderungen waren für mich sehr deutlich, und mittels meiner Vorstellungskraft hatte ich auch all die üblen Gerüche in der Nase, die genau beschrieben werden. Manchmal stellte sich das ständige Beschreiben von Körperflüssigkeiten doch als anstrengend und damit zu viel heraus. 

Die handelnden Personen sind überschaubar und überfordern den Leser nicht. Denn alle Hauptfiguren hätten eine deutlich vertiefende Charakterisierung vertragen.

Da ist zunächst Gesa. Bewundernswert finde ich, dass sich die 17-Jährige nicht unterkriegen lässt und versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ihr Lebenswille scheint ungebrochen zu sein.  Bis auf die Tatsache, dass Gesa viel Durchhaltevermögen beweist und mir deshalb sympathisch ist, konnte ich jedoch keine wirkliche Verbindung aufbauen. Ein bisschen mehr Hintergrundinformation über das Wenige und Bekannte über die junge Frau (17, blond, Ehemann, Freundin) hinaus wäre - für mich persönlich - wünschenswert gewesen. Vielleicht würde es erklären, warum sie ihre Situation nicht verzweifeln lässt und woher sie die Kraft nimmt, mit den Geschehnissen klar zu kommen.

Daneben fällt Kreka, die Ehefrau Ulferts, auf, deren Vergangenheit als Kriegerin angedeutet, aber dennoch im Dunkeln bleibt und von der ich den Eindruck habe, dass sie vor allem den "Schutz " ihres Ehemannes in dieser von Männern dominierten Zeit und Gegend zu schätzen weiß und darum alles daran setzt, dieses Schutz nicht zu verlieren. 
Ansonsten treten viele Männer auf, die - so scheint es mir - bis auf wenige Ausnahmen nur daran denken, bei Gesa Befriedigung zu finden. Zu diesen erfreulichen Ausnahmen gehört Lutto, der damit trotz seiner blutigen und grausamen Vergangenheit ein Lichtstrahl am Horizont ist.
Zum Ende hin geht dann alles sehr schnell. So schnell, dass gar nicht mehr ins Gewicht fällt, dass der Verlag im Klappentext ankündigt, Gesa würde den Verrat aufdecken. Denn wer dies erwartet, wird enttäuscht werden. Und zum weiteren Schicksal von Gesa fällt mir nur "Vom Winde verweht" ein?

Den Einband finde ich in Ordnung. Er passt zum Inhalt. Hilfreich war für mich die handgezeichnete (mal etwas anderes) Karte, mit der ich eine guten Blick bezüglich des Aufbaus eines Kastells bekam. 
Alles in allem lässt sich die Geschichte gut lesen, sie ist unterhaltsam, stellt jedoch keine große Leseherausforderung dar.

Montag, 17. Februar 2014

Von Herzen!


Rat eines PferdesTM

Nimm die Hürden des Lebens im Schritt
Lass die Zügel locker
Sei beherzt und frei
Halte die Dornen von deinem Sattel fern
Trage deine Freunde, wenn sie es brauchen
Halte dich gerade
Galoppiere zur Großartigkeit!

Ilan Shamir*
(Genehmigte Übersetzung: Svanvithe)


Zuckerschnute Resada wird 26!


Alles Liebe, meine Schöne, ich denke an dich.
(Leckerlis gibt es heute von Chefin Ines).


*(c)2008 YTN, Advice from a Horse is a trademark of Your True Nature, Inc. Reprinted by permission. www.YourTrueNature.com 1-800-992-4769

Donnerstag, 6. Februar 2014

Anker hoch!


Das heißt es bald für einen kleinen Piraten im Elfenrosengarten. Zumindest was die Kleidung betrifft.


Urte bat mich, für ihren Jüngsten eine kuschlige Weste zu stricken. Und diesem Wunsch bin ich gerne nachgekommen. Am Wochenende glühten die Stricknadeln und am Dienstagabend die Näh- und Häkelnadel, um das Werk zu vollenden.


Das hat mir wirklich viel Freude gemacht...