Donnerstag, 31. Dezember 2020

Wenn du bei mir bist

Katherine Corbin ist Mitte zwanzig, lebt in einer kleinen Wohnung am Lincoln Park in Chicago und arbeitet seit fünf Jahren Reporterin bei einer bekannten Zeitung, ohne dass ihr je eine ernsthafte Aufgabe übertragen worden ist. Das ist nicht das einzige Problem: Seit geraumer Zeit hat sie mit null Begeisterung unterdurchschnittliche Artikel produziert und keinerlei Aussicht, in der Redaktion aufzusteigen, weil ihr nach dem Tod ihrer Ziehmutter die Motivation fast gänzlich abhanden gekommen ist.

Es bleibt nicht verborgen, dass sie den Funken verloren hat. Und so bietet ihr Chef ihr die Chance, aus dem Tief heraus- und ihr Feuer wiederzufinden, indem er sie beauftragt, Ryan J. Lawson zu interviewen, einem einstigen jungen Wunderkind der Computertechnik und Mitbegründer eines der größten Technologieunternehmen in Silicon Valley, der nach dem Verkauf seiner Firmenanteile zurückgezogen als Winzer auf einem Weingut lebt.

Kaum angekommen begegnet Kate Jamie, und unerwartet schlägt die Liebe ein wie ein Blitz. Sie spürt plötzlich eine fast greifbare (Seelen)Verbindung zu einem Mann, den sie gerade erst kennengelernt hat.

Ryan Lawson indes entpuppt sich als abweisende Enttäuschung, gibt er in einem ersten Gespräch keinerlei Informationen preis. Doch Kate will durchhalten und das Geheimnis des Mannes ergründen.

Allerdings verliert dieses Unterfangen mehr und mehr an Bedeutung. Denn da ist Jamie, und seine Gegenwart und Nähe entschädigen Kate.

Dann aber verschwindet Jamie ohne eine Nachricht, und Kate muss sich fragen, ob sie den falschen Mann in ihr Herz gelassen hat.


Liebe ist etwas, dass man nicht aus sich herausholen kann. Wenn sie da ist, dann geht sie nicht mehr weg, egal was passiert...“

Renée Carlino Liebesgeschichte „Wenn du bei mir bist“ ist trotz winziger kitschiger Momente erfrischend lebendig und mit einem passenden Hauch Dramatik erzählt. Sie stiehlt sich mit seiner Romantik vor atemberaubender und reizender, mit vielen Details ausgestatteter Kulisse eines Weinguts sowie der unbekümmerten und humorvollen Balance der Emotionen wie Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Angst und Traurigkeit in der Schilderung schnell in das Herz der geneigten Leser.

Obwohl Renée Carlinos Charaktere zurückhaltend gestaltet sind, ist die Energie und Inspiration zu spüren, mit der Autorin sie in Szene gesetzt hat. Die Art, wie die Autorin die Gefühle ihrer Helden darstellt, die die beiden ereilen, ihr Werben umeinander, Flirten und Necken zaubert den Lesern ein glückliches Lächeln ins Gesicht und schafft gleichwohl Raum für Augenblicke des Nachdenkens. Vor allem geschieht dies, wenn sich die eher verschlossene Kate öffnet und vorbehaltlos eine Bindung eingeht und die Wertschätzung, die Jamie ihr bietet, annimmt, zudem jede Sekunde des Beisammenseins genießen kann, ohne zu wissen, was die Zukunft für sie bereithält.

Es wird mehr als deutlich, dass sie im Verlauf des Geschehens ihre Unsicherheit und Einsamkeit ablegt und sich ihrer eigenen Stärken gewiss wird, als sie die Freundlichkeit und Einfühlsamkeit sowie den Charme von Jamie akzeptiert und der Leidenschaft echter Gefühle zu dem erstaunlichen, fleißigen, tiefgründigen, klugen und zugleich völlig beunruhigend hinreißenden Mann eine Chance gibt…


Freitag, 25. Dezember 2020

Frohe Weihnachten

Ihr Lieben,

ich wünsche euch trotz allem
wunderbare, harmonische und gesunde Feiertage
mit vielen Momenten zum Innehalten.


Donnerstag, 17. Dezember 2020

Zwischen dir und der Dunkelheit

Hallo, liebe Gruselfreunde, und herzlich willkommen zu einer neuen Folge unheimelig – unserer Videoreihe, in der wir die schaurigen Sagen und verwunschenen Orte unserer schönen bayerischen Heimat näher unter die Lupe nehmen.“

Für ihren Youtube-Kanal begeben sich Sera und ihre Freunde Jo und Mark, die sich auch eine gemeinsame Wohnung teilen, auf den Spuren eines weiteren Mythos' des Nachts in den „Dom zu Unserer Lieben Frau“, besser bekannt als Münchner Frauenkirche. Im Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt beginnt plötzlich der Abdruck im Eingangsbereich, der sogenannte Teufelstritt, zu leuchten, die Opferkerzen gehen alle auf einen Schlag aus, und Sera rt jemanden reden. Sie ist sicher, dass sie und ihre Freunde nicht allein in der Kirche gewesen sind. Aber niemand glaubt ihr. Selbst Jo und Mark zögern, weil sie zumindest die von Sera behauptete Erscheinung nicht bemerkt haben.

Als Lilly und Elias auftauchen und die Lösung aller Rätsel versprechen, ist Sera voller Neugierde. Doch kann sie den beiden vertrauen? Oder hat sie sich auf ein (lebens)gefährliches Abenteuer eingelassen?


Antonia Neumayer führt uns mit „Zwischen dir und mir die Dunkelheit“ in einen Wechsel von Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, Himmel und Hölle sowie Vergangenheit und Gegenwart. Wenngleich der Erzählton überwiegend verständlich ist, unterstützt durch die Schilderung aus Seras Sicht, verwirren einige Ereignisse und Bilder der Handlung. Mangels Logik werden möglicherweise vor allem diejenigen Leser, die wie ich ohne jeglichen Glauben sind, die Existenz von Himmel und Hölle, Teufel, Dämonen und Engeln in Zweifel ziehen oder gar ablehnen. Bedauerlicherweise führt die Inhaltsbeschreibung den Leser hier etwas in die Irre.

Zwar bekräftigt die Darstellung religiöser Themen die beachtliche Recherche der Autorin. Indes entstehen bei der Auseinandersetzung in der Folge ein paar Längen. Hingegen werden diese teilweise von den effektiv in Szene gesetzten finsteren und unerklärlichen Aspekten aufgefangen. Außerdem punktet die geheimnisvollen Geschichte mit überraschenden Spannungselementen.

Aus den im Großen und Ganzen anschaulich ausgearbeiteten Charaktere ragt Sera heraus. Die sympathische Studentin ist bereits früher durch eine gewisse Andersartigkeit aufgefallen, nahm die Dinge wahr, die für andere Menschen nicht real waren, hatte sehr lebhafte Träume, hörte in der Stille Stimmen und sah Leute, wo gar keine waren. Sera zeichnet sich durch Wissbegierde aus und hat Humor. Verständnis finden auch ihre Zurückhaltung und die zunächst fehlende Selbstsicherheit. Allerdings sind ihre ebenfalls vorhandene Leichtgläubigkeit und Naivität anfangs schwer nachvollziehbar. Wiederum überzeugt ihre von der Autorin im Verlauf des Geschehens dargestellte Entwicklung.

Trotz der angeführten Mängel ist Antonia Neumayer mit „Zwischen dir und der Dunkelheit eine unterhaltsame Lektüre gelungen, die entsprechend interessierte Leser erfreuen dürfte.

3, 5 Sterne


Samstag, 12. Dezember 2020

Blogtour - Melissa Foster

Leser meines Blog haben es gewiss bemerkt: Ich bin eine eifrige Leserin der Autorin Melissa Foster, die mit ihren Liebesromanen unsere Welt ein wenig schöner macht. Am Mittwoch ist ihr neuesten Werk auf Deutsch erschienen: PFADE DER LIEBE - eine Rezension könnt ihr von mir auch noch erwarten.

Aber heute bin ich im Rahmen der Tour...

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... für euch ich in der Küche gewesen und habe ein neues Rezept ausprobiert: FUNNEL CAKE nennt man es in Amerika, in Südtirol heißt es beispielsweise STRAUBEN.


Ihr benötigt:

250 Gramm Mehl
250 Milliliter Milch
2 Eier
1 Teelöffel Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
Eine Prise Salz
400 bis 500 Milliliter Öl
Puderzucker zum Bestäuben


Zunächst bereitet ihr den Teig zu: Dafür mischt ihr Milch, Eier und die Prise Salz in einer Schüssel und verrührt die Zutaten mit einem Schneebesen (das klappt gut, ein Mixer geht aber auch), bis sich alle Zutaten gleichmäßig verteilt haben. Dann gebt ihr gesiebtes Mehl und Backpulver hinzu, rührt kräftig, bis ein glatter und zähflüssiger Teig entstanden ist.

Nebenbei könnt ihr schon einmal das Öl erhitzen. Ich habe eine große Pfanne verwandt, mit der es hervorragend funktionierte. Ich hatte kein Thermometer zum Prüfen der Temperatur des Öls (es sollten ca. 175 bis 180 Grad sein), bin aber trotzdem prima hingekommen. Ein kleiner Testtropfen hat dabei geholfen.

Einen Teil des Teigs in ein kleines Milchkännchen (oder ähnliches Gefäß) füllen und vorsichtig in Runden und Kreuz-und-Quer-Bewegungen gleichmäßig ins heiße Öl gießen.




Ca. zwei Minuten backen und dann wenden. Goldbraun sollten sie sein. Anschließend gut auf Küchenpapier abtropfen lassen und sodann reichlich mit Puderzucker bestäuben.



Ich habe zwei kleinere Funnel Cake gebacken und einen großen, der kam gleich zum Kosten zu den Nachbarn. Selbst habe ich mit einer Tasse Earl Grey zusammen probiert und muss sagen, dass ich mich ein wenig in Weihnachtsmarktstimmung versetzen konnte...


Sonntag, 6. Dezember 2020

Adventsüberraschung


Ich hoffe, ihr seid trotz aller Umstände in Adventsstimmung und habt heute am Nikolaustag auch ein paar Nettigkeiten in euren Schuhen und Stiefeln gefunden. 


Meine Adventsüberraschung ist in der vergangenen Woche eingetroffen. Im letzten Jahr habe ich an der Weihnachtsplätzchen Wichtelaktion der Autorin Petra Schier, die auch unter dem Namen Mila Roth schreibt, teilgenommen. Und nun wurde ich im Gegenzug mit einem Paket beglückt. 


Petra ist sehr großzügig mit ihren Gaben gewesen.


Allein vier ihrer Bücher hat sie ins Paket gelegt...


... und mir zudem mit weiteren Beigaben...


... eine riesige Freude gemacht.


Vielen Dank, liebe Petra, für deine Großzügigkeit.
In dieser Zeit finde ich das sehr bemerkenswert.


P. S. Der Weihnachtskalender wird natürlich jeden Tag geöffnet...