Mittwoch, 24. August 2011

Mitte August

Vor einer Woche war die Farbe noch verschlossen,
Mit der das Heidekraut aufleuchtet.
Sie war noch grau und wie verschossen.
Der Regen hat sie angefeuchtet
Und tief gemacht und überschwenglich.
Das letzte Sommerblühn beginnt
Und ist in Wahrheit unvergänglich.
Weil es nur Zwischenzeiten sind
Von Blühn zu Blühn: Erdatemzüge.
Und ein Vergehen gibt es nicht.
Der Tod ist eine dumme Lüge
Gegen das große Gleichgewicht,
Aus dem die Erde lebt. Auch wir vergehen
Nicht wirklich, wenn wir wirklich sind.
Denn auch durch uns geht das Geschehen,
Das weder endet noch beginnt.

Eva Strittmatter

3 Kommentare:

  1. Liebe Anke, ja es ist irgendwie wirklich ein wechselhafter und trauriger (mitte) August-Wetterchen und bei diesen schönen lyrischen Versen komme ich ins Nachdenken -

    *Von Blühn zu Blühn*
    *Denn auch durch uns geht das Geschehen,
    das weder endet noch beginnt*

    - wie wir Menschen auch nun mal *gestrickt* sind;-).

    Liebe Grüße, Barbara

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  2. Liebe Anke,
    du bietest einem immer wieder Zeit zum innehalten ;o), herzlichen Dank!Einen wunderschönen Abend und viele, liebe Grüße,Petra

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  3. Huhu Du Liebe,
    hach das war wieder sehr entspannend zur Latte..... aber huch in die 17 Grad kühle Ostsee eintauchen *kreisch* - das is nix für Weicheier wie mich. Ich halte den sonnengewärmten Zeh erst bei mindestens 23 Grad freiwillig ins Wasser *lach*. Nichtsdestotrotz Sonnenschein-Huggibuzzels Myriam

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