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Sicher habt ihr schon mitbekommen, dass ich in den letzten Jahren auch das Genre „Krimi“ für mich entdeckte. Hier gebe ich Reihen gerne den Vorzug und versuche dabei natürlich, mit dem ersten Band zu beginnen. Nicht immer ist das möglich, aber in der Regel ist es so, dass die Ausgaben einer Reihe jeweils für sich gelesen werden können.
Zu
diesen unkomplizierten Lektüren gehört „Mordswetter“, zweites
Buch der Reihe um den Frankfurter Hauptkommissar Christian Bär und die Journalistin
Roberta Hennig, und es gelingt schnell, sich mit den agierenden Figuren
vertraut zu machen.
In
„Mordwetter“ beweist Uli Aechtner zum einen, dass es Gewitter in
sich haben und zum anderen, dass nicht nur das Wetter mörderisch
sein kann.
Nachdem ein heftiges Gewitter über
einem Frankfurter Campingplatz getobt ist, wird die Leiche von Jessika Sommer, gefunden. Wurde sie Opfer des
Wetterphänomens oder eines Gewaltverbrechens?
In Hauptkommissar Christian Bärs Konzept würde es jedenfalls gut passen, wenn deren Freund, der Gewitterfotograf Maik Herres, mit dem Tod zu tun hätte. Schließlich scheint Roberta, die neben ihrer journalistischen Tätigkeit beim Wetterdienst beschäftigt ist, mit Maik anzubandeln. Und das sieht Bär gar nicht gern, hat er doch selbst ein Auge auf Roberta geworfen.
In Hauptkommissar Christian Bärs Konzept würde es jedenfalls gut passen, wenn deren Freund, der Gewitterfotograf Maik Herres, mit dem Tod zu tun hätte. Schließlich scheint Roberta, die neben ihrer journalistischen Tätigkeit beim Wetterdienst beschäftigt ist, mit Maik anzubandeln. Und das sieht Bär gar nicht gern, hat er doch selbst ein Auge auf Roberta geworfen.
Bestärkt
in seiner Mordtheorie wird Bär, als wenig später eine weitere Frau gefunden wird, die ebenfalls während eines Unwetters zu Tode kam. Und Roberta
ist zu nahe dran am Geschehen. Muss er um ihr Leben fürchten?
Uli
Aechtner hat einem ansprechenden Regionalkrimi geschrieben, der es
auf Grund der detaillierten Schilderung Ortsfremden ebenfalls möglich
macht, sich die lokalen Gegebenheiten vorzustellen. Die Autorin
verwendet nicht nur eine gelöste Ausdrucksform, die sich angenehm
liest und den Leser wunderbar einbindet. Sondern sie überzeugt
auch mit ansehnlichen Naturbeschreibungen.
„Über
ihm hingen noch immer schwarze Regenwolken, ein paar Kilometer weiter
war der Himmel schon aufgerissen, ein tiefes Blau breitete sich dort
aus. Die Maisfelder hatten ein sattes Grün angenommen, das von den
hellen Wolken am Horizont reflektiert wurde. Die Nidda neben dem Wanderweg war angeschwollen und überspülte im Fluss liegende Steine mit gurgelndem Rauschen." (Seite 11)
Trotz
der ernsthaften Vorfälle, der Tod von Menschen ist schließlich kein
Pappenstiel, schafft es die Autorin, humorvolle Akzente zu
setzen. Vor allem die vielen persönlichen Momente – beispielsweise
die Begegnungen mit Christian Bärs Schwester Lara und seiner kleinen
entzückenden Nichte Amelie – machen die Figuren lebensecht und
lassen sie normal wirken. Das Hickhack zwischen Bär und Roberta
beweist, dass auch Ermittler Menschen und emotional sind und sich
wegen ihrer Gefühle durchaus in eine Sache verbeißen können.
Vielleicht geraten deshalb die Ermittlungen, einige Maßnahmen und
manche Gründe ein wenig in den Hintergrund. Das ist jedoch durchaus
zu entschuldigen, weil die Handlung gleichwohl mit sich
steigernden Spannungs- und Überraschungselementen gefüllt ist.
Uli
Aechtner erklärt auf unspektakuläre und verständliche Art und
Weise, aber mit vielen Hintergrundinformationen das Wetter und seine
Phänomene, zum Beispiel wie ein Blitz entsteht, und vermittelt den
den Stand und die Ergebnisse der Forschung, ohne den Leser zu
überfordern.
Besonders
hervorzuheben ist allerdings die gelungene Einbindung von mehr denn
je wichtigen aktuellen Schwerpunkten. Ihre Protagonisten setzen sich
mit dem herrschende Klimawandel, zunehmenden Unwetterkatastrophen,
vor denen auch wir in Deutschland nicht (mehr) verschont bleiben,
auseinander.
„Am
Himmel ballten sich dunkle Wolken zusammen. Dieser Sommer war eine
Katastrophe, nicht auszudenken, wenn das die nächsten Jahre so
weiterging. Konnte denn niemand diesem elenden Klimawandel ein Ende
bereiten? Ihr Wunsch, einen imaginären Vorhang vor dem Himmel
wegzuziehen, nach einem Lichtschalter zu tasten, der noch irgendwo
sein musste, wurde immer größer.“
(Seite 189)
Nicht allein Roberta wünscht sich sicher so einen Lichtschalter…
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Erschienen ist der Kriminalroman im emons Verlag. Die eBooks sind aktuell für 2,99 € statt 4,99 € erhältlich. Die Blogtour wurde organisiert von der Netzwerkagentur Bookmark. Weitere lesenswerte Artikel findet ihr hier.
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Liebe Anke,
AntwortenLöschenherzlichen Dank und sonnige Grüße
Elisabeth