Anna
scheint ein Glückskind zu sein. Sie lebt in Glückstadt, der
Kleinstadt an der Elbe, und schätzt deren Vertrautheit und
Beschaulichkeit sowie die Verlässlichkeit der Bewohner. Außerdem
steht ihre Hochzeit mit ihrem Traummann Oliver, der wie sie in der
Firma ihres Vaters – Storm Energie – arbeitet, unmittelbar bevor.
Und obwohl sie inzwischen nicht mehr klein, blond und zart wie eine
Fee ist, sondern eher Maße im handfesten Format aufzuweisen hat,
möchte sie es sich nicht nehmen lassen, in einem wunderschönen
Kleid vor den Traualtar zu treten. Dafür verzichtet sie gern auf
ihre geliebten Pralinen. Sie versucht es zumindest.
Es
könnte also nicht besser laufen. Doch weit gefehlt, ganz so einfach
ist es nicht. Denn nach Begegnungen mit Erik, ihrem
ehemaligen Babysitterkind, und Robert, dem Aufsichtsrat von Storm
Energie, kommen Zweifel an der Richtigkeit ihrer Entscheidung auf.
Und das betrifft nicht nur die geplante Hochzeit.
Ist
es wirklich so, dass Anna keinen anderen Mann als Olli finden wird,
der sie mit ihren paar Pfunden zu viel liebt und mit ihr
sein Leben teilen will, wie ihr Vater behauptet?
Johanna
Benden hat eine leichte und zugleich spritzige Erzählmelodie, mit der
sie in „Salz im Wind. Nach der Ebbe kommt die Flut“ den richtigen
Ton trifft und vergnügliche Lesestunden bereitet. Ihr gelingt es auf
wunderbare Weise, den Leser in das Geschehen einzubinden, damit
dieser es mit viel Freude begleitet. Dabei offenbart die Autorin ein
großes Talent, ihre Figuren mit ihren Vorzügen und Schwächen zu
charakterisieren, ohne diese vorzuführen. Sie bilden das Gerüst der Geschichte, werden einem schnell vertraut und dürfen aber wie Annas
Vater auch ordentlich kantig und bestimmend sein.
Besonders
Anna ist unbefangen, ehrlich und ein Schatz, der (noch) im
Verborgenen blüht und von ihrem Weg abgewichen ist, das allerdings gar nicht sieht. Genauso wenig bemerkt sie, dass sie in ihrer
Tätigkeit als Controllerin in der Firma von ihrem Vater – bewusst
oder unbewusst – klein gehalten wird. Ihre Schwäche für Pralinen
ist zu gut nachzuvollziehen. Anna kann prima zuhören und sich
hervorragend auf andere Menschen einlassen, spürt, wie es ihnen
geht. sie ist ein kreativer Mensch, hat jedoch leider ihre
Kunstfertigkeit beiseite gelegt und sich mit ihrer Gegenwart
arrangiert.
Erst
Erik und Robert locken sie aus ihrem Schneckenhaus, in dem sie es
sich mit Olli gemütlich machen wollte, hervor. Beide Männer zeigen
nämlich ebenfalls großes Interesse an ihr.
Erik,
auf den Anna als Kind aufgepasst hat, würde immer noch als ihr
Ritter Kunibert für sie in die Bresche springen. Er offenbart eine
unkomplizierte, herzliche und zugewandte Art, die nicht nur Annas
Herz höher schlagen lässt.
Nicht
minder liebenswürdig und aufrichtig ist Robert, der gleichermaßen mit
Wertschätzung und Zuneigung gegenüber Anna aufwartet. Er ist der
Meinung, dass Anna jemanden verdient, der sie respektiert, bestärkt
und unterstützt, um ihre Träume zu verwirklichen.
Und
so kommt, was kommen muss: High Noon in Glückstadt. Welcher der drei Männer wird den
„Kampf“ gewinnen? Das wird hier natürlich nicht verraten...
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Ich danke der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Ich danke der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Danke für den Buch Tipp und herzliche Grüße von Kathrin
AntwortenLöschenHallo Anke,
AntwortenLöschendas klingt nach einem schönen Buch mit romantischem Touch. Danke fürs Vorstellen.
Liebe Grüße
Barbara