Donnerstag, 4. Juli 2013

Zur Erinnerung

Theodor Storm
(14. September 1817 bis 4. Juli 1888)


Natur, du kannst mich nicht vernichten,
Weil es dich selbst vernichten heißt.
Hebbel

Wie wenn das Leben wär nichts andres
Als das Verbrennen eines Lichts!
Verloren geht kein einzig Teilchen,
Jedoch wir selber gehn ins Nichts!

Denn was wir Leib und Seele nennen,
So fest in eins gestaltet kaum,
Es löst sich auf in Tausendteilchen
Und wimmelt durch den öden Raum.

Es waltet stets dasselbe Leben,
Natur geht ihren ew'gen Lauf;
In tausend neuerschaffnen Wesen
Stehn diese tausend Teilchen auf.

Das Wesen aber ist verloren,
Das nur durch ihren Bund bestand,
Wenn nicht der Zufall die verstäubten
Aufs neu zu einem Sein verband.

8 Kommentare:

  1. liebe Anke,
    schwere Worte zum Feierabend, unser Prof hat es anders formuliert: Das Gesetz zur Erhaltung der Masse, das heißt kein einziges Teilchen, kein Atom oder Molekül geht in unserem Kosmos verloren.
    Wenn wir zu Staub zerfallen,so wird daraus wieder Erde und Nährstoffe für Pflanzen, tröstlich, oder? ;o))
    Herzliche Grüße aus der Sonne (endlich wieder) cornelia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Anke,

      mit Theodor Storm verbinde ich vor allem den Schimmelreiter.
      Es ist schön, an die Klassiker von früher zu denken.

      Alles Liebe
      Elisabeth

      Löschen
  2. Liebe Anke,
    ich mag Theodor Storm und lese sehr oft in seinen
    Werken.
    Liebe Grüße schickt dir
    Irmi

    AntwortenLöschen
  3. Hat er raffiniert formuliert, der Theo :-) Hab ich ja gar keine Ader für...
    LG Judy

    AntwortenLöschen
  4. hallo schwänchen, schick mir mal bitte ne mail hierher:
    blumhardt-sowinski@web.de

    mit dem dahinscheiden meines rechners sind mir alle mail-adressen futsch gegangen. also, die sind schon noch auf dem alten rechner, nur mir leider nicht mehr zugänglich. ich will dir was lustiges erzählen.*wisper wisper*

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Anke,
    er trifft so ziemlich meine Weltanschauung, der Theodor :o)) Ich habe dich sträflch vernachlässigt in letzter Zeit, stimmt's? Heute ziehe ich endlich mal wieder eine kleine, viel zu kleine Runde... seit mehreren Wochen die erste, und ich wollte dir endlich auch mal danke sagen für die lieben Zeilen, die du mir auf meinem Blog hinterlassen hast!
    Ich schick dir ganz herzliche Rostrosen-Juli-Grüße!
    Herzlichst, Traude

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Anke
    Mir gefallen die Werke von Theodor Storm sehr gut. Danke für diesen wunderschönen Post.
    Ein sonniges Wochenende wünscht Dir Yvonne

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Anke,
    Theodor Storms Werke habe ich bereits als Jugendliche geliebt! Was musste ich bei Pole Poppenspeler immer weinen, wie sehr wühlte mich der Schimmelreiter auf... Wie einfach, plakativ (ja langweilig) erschien mir dagegen Fontane, mit dem ich mich für mein Studium viel intensiver auseinander setzen musste.

    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende
    Nula

    AntwortenLöschen

Nutzer der Kommentarfunktion erklären sich mit der Speicherung und Verarbeitung ihrer Daten durch diese Webseite einverstanden.