Zur Erinnerung gebe ich nochmals bekannt, dass neben den drei Erstplatzierten ein weiterer Gewinn verlost wird. In den Lostopf kommen alle (verbleibenden) Teilnehmer und Abstimmenden.
Ich wünsche viel Spaß dabei.
(Text aus dem Buch „Hiddensee – Insel der Fischer, Maler und Poeten“ von Michael Baade und Wolf-Dietmar Stock)
"Was aber macht den Hauptreiz aus, den einen eben, der für Hiddensee charakteristisch ist? Die unendliche Weite ist's, die sich überall, auf den flachen Teilen der Insel wie von den Höhen herab, dem Auge auftut. Die Klarheit der Luft dazu, die unermeßliche Größe von Land, Meer und Firmament, ringsum die ungeteilte Linie des Horizonts – das alles wirkt zusammen und erzeugt immer wieder von Neuem das Gefühl, als ob man in unbegrenztem Raum wäre." Felix Krause, 1907 |
Bergen kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken, obwohl erste Siedlungen auf dem heutigen Gebiet Bergens schon deutlich älter sind. Der auffälligste Beweis dafür ist die Marienkirche südlich des Marktplatzes. Diese wurde nach dem Fall der Jaromarsburg als Palastkirche des Rügenfürsten Jaromar I. gebaut und 1193 einem Zisterzienserinnenkonvent übergeben. Auch heute noch hat sie ein ganz besonderes Kuriosum zu bieten: Das Zifferblatt auf der Nordseite des Kirchturms zeigt 61 Minuten an.
Bis in das 15. Jahrhundert hinein blieb Bergen unter Führung des Klosters.
Erst 1613 wurde Bergen das Stadtrecht verliehen.
1690 und 1726 vernichteten Brände viele Häuser und das Ratsarchiv.
Erste handwerkliche Unternehmen entstanden in den Jahren 1823 und 1853, als hier Lederfabriken ihre Arbeit aufnahmen. 1883 bekam Bergen einen Bahnhof, 1890 eine Molkerei und 1877 wurde der Ernst-Moritz-Arndt-Turm auf dem Rugard vollendet, der zu Ehren des auf Rügen geborenen Dichters Ernst Moritz Arndt errichtet wurde.
Garz
Garz liegt im Süden der Insel, ca. 5 km von der Küste entfernt. Die Umgebung ist flachwellig, die höchste Erhebung ist der Kanonenberg mit 34 m.
Um die Zeitenwende waren die Bewohner Rügens vom Stamm der ostgermanischen Rugier, denen ab dem 7. Jahrhundert die westslawischen Ranen folgten. Im 11./12. Jahrhundert existierte als Fürstensitz eine slawische Burganlage mit Wall und Siedlung. Der heute noch gut erhaltene Burgwall wurde zunächst von der Geschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts mit dem legendären Fürstensitz Charenza gleichgesetzt. Jedoch neuere Forschungsergebnisse haben ergeben, dass der Burgwall bei Venz (zwischen Gingst und Trent an der Neuendorfer Wiek) mit bedeutend größerer Wahrscheinlichkeit die Fürsten- und Tempelburg Charenza war.
Foto: Ingrid Schmidt ”Götter, Mythen und Bräuche von der Insel Rügen”
1168 zerstörten die christlichen Dänen die Burganlage in Garz. Ab 1240 siedelten hier deutsche Kolonisten und die Ortschaft Garz entstand.
Garz erhielt 1316 vom Rügenfürst Wizlaw III. das Stadtrecht (civitatis Gartz) und wurde 1316 und 1319 erstmals erwähnt. Damit gilt sie als die älteste Stadt der Insel Rügen.
1930 wurde in Garz das erste Heim für die klinische und sozialmedizinische Betreuung von Diabetikern in Deutschland gegründet.In der Nähe des Königsstuhls liegt der Herthasee, der einen Durchmesser von etwa 150 Metern hat und bis zu elf Meter tief ist.
Erst 1906 wurde das Bauern- und Fischerdörfchen Crampas und das Fischerdorf Sassnitz zur Gemeinde Sassnitz zusammengeführt und 1957 bekam der Ort das Stadtrecht.