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Kai Bliesener beginnt seinen Politthriller „Die Conrad Verschwörung“ nach einem kurzen Prolog mit Ereignissen im Januar 1945. Auf Jalta unterzeichnen Roosevelt und Stalin hinter dem Rücken von Churchill ein geheimes Papier, das in den Stahlschränken verschwindet. Währenddessen versucht der Deutsche Hermann von Conrad, eine Mission zu erfüllen. Der Karrierediplomat, anfänglich glühender Verfechter des Aufstiegs der NSDAP, hat längst erkannt, wie verblendet er all die Jahre war, und ist inzwischen überzeugt, dass Hitlers Diktatur allein durch eine militärische Niederlage beendet werden kann. Dabei kommt ihm zugute, dass er tatsächlich im Verborgenen für die Abwehr, den Militärgeheimdienst des Deutschen Reiches, arbeitet und einer der erfolgreichsten Agenten ist. Und nicht nur das…
20 Jahre später tobt 1966 der Kalte
Krieg zwischen West und Ost entlang des „Eisernen Vorhangs“ und steuert auf einen neuen Höhepunkt zu. War der ehemalige Top-Agent Carl Janson einst mittendrin, lebt
er nun mit seiner Geliebten Martha Conrad in Norwegen. Nach dramatischen
Vorfällen zwei Jahre zuvor hat er seinem Agentendasein abgeschworen.
Eines Tages taucht sein
ehemaliger Chef James Morrisson auf und überredet Carl trotz dessen (berechtigten) Misstrauens, einen letzten Auftrag für die Organisation anzunehmen. Denn
Morrisson lockt mit der Zusage, im Gegenzug für Carls Tätigkeit, Marthas kleine
Tochter Brigitte aus der DDR zu holen.
Carl reist also nach Wien, um Paul Gates aufzuhalten. Dieser ist als erfahrener Spitzenbeamter im US-Verteidigungsministeriums an streng geheime Dokumente, unter anderem über die Truppenbewegungen der Nato-Staaten gelangt. Sie würden das Weltengefüge in ein neues Licht rücken, wenn er sie – wie geplant – an die Sowjetunion übergibt.
Carl reist also nach Wien, um Paul Gates aufzuhalten. Dieser ist als erfahrener Spitzenbeamter im US-Verteidigungsministeriums an streng geheime Dokumente, unter anderem über die Truppenbewegungen der Nato-Staaten gelangt. Sie würden das Weltengefüge in ein neues Licht rücken, wenn er sie – wie geplant – an die Sowjetunion übergibt.
Allerdings ist nicht nur Carl
Janson Paul Gates auf den Fersen. Auch alte Bekannte – Alexandra Medrowka und
Marc Watson – greifen skrupellos mit den ihnen gegebenen Mitteln ein und
schrecken vor nichts zurück.
Und letztlich legt auch der israelische
Geheimdienst Mossad nicht die Hände in den Schoß...
Kai Bliesener schreibt sehr
anschaulich und mitreißend, gleichwohl mit Anspruch. Er fordert vom Leser
Aufmerksamkeit beim Verfolgen der Handlung, die stringent erzählt wird, aber im
wechselnden Rhythmus an verschiedenen Standorten unter anderem in Wien, Berlin,
Stuttgart stattfindet, wobei die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten detailliert dargestellt werden.
Hervorzuheben ist, dass der
Autor in ausgezeichneter Art und Weise historische Gegebenheiten und
Persönlichkeiten mit fiktiven Ereignissen verknüpft. So hat beispielsweise die
Konferenz von Jalta 1945 stattgefunden, die führenden Köpfe der damaligen
Großmächte haben sich wirklich getroffen.
Insgesamt zeigt sich die
Figurenriege gut aufgestellt, die Fronten sind verteilt, obwohl sie
durchaus das eine oder andere Mal im Nebel liegen. Der „böse“ Part ist klar
zugewiesen, und auf dieser Seite wird auch nicht zimperlich agiert. Doch die „Guten“
besitzen nicht nur positive Eigenschaften, sondern verfügen ebenfalls über
Schattenseiten.
Bemerkenswert ist dabei die
gelungene Darstellung des Zwiespalts, in dem sich Carl Janson befindet. Seine Vergangenheit
als Agent, die sein Gewissen mit vielen Toten belastet, hat Carl hinter sich gelassen, aber
sie macht ihm immer noch zu schaffen. Erst an Marthas Seite konnte Carl sein
Leben verändern, ihm einen neuen Sinn geben. Darum tut er alles, damit sie ihre
kleine Tochter bald in die Arme schließen kann, obwohl er vielleicht alles aufs Spiel setzen muss.
Werden Carls Bestrebungen von
Erfolg gekrönt werden?
Ein hochrangiger Pentagon-Mitarbeiter plant, den Sowjets streng geheime
Dokumente über Truppenbewegungen und geplante Stationierungen in
Westdeutschland zukommen zu lassen. Doch das Vorhaben bleibt nicht
unentdeckt. Die Organisation soll den Verräter finden und aufhalten.
Dafür will ihr Chef James Morrisson seinen ehemaligen Agenten Carl
Janson reaktivieren, der aber in Norwegen zusammen mit seiner
Lebensgefährtin Martha Conrad untergetaucht ist. Janson hat gute Gründe,
seinem Chef zutiefst zu misstrauen, aber der hat ein starkes
Lockmittel. Er bietet ihm Informationen über den Verbleib von Marthas
Tochter an. Was jedoch mächtige Gegenspieler jenseits des Eisernen
Vorhangs auf den Plan ruft.
Alles steuert auf ein dramatisches Finale vor eisiger Kulisse im Schwarzwald hin. Wird Martha ihre Tochter bald wieder in die Arme schließen können? Kann Janson den Verräter stoppen und eine drohende bewaffnete Auseinandersetzung auf deutschem Boden verhindern? (Quelle Verlag)
Alles steuert auf ein dramatisches Finale vor eisiger Kulisse im Schwarzwald hin. Wird Martha ihre Tochter bald wieder in die Arme schließen können? Kann Janson den Verräter stoppen und eine drohende bewaffnete Auseinandersetzung auf deutschem Boden verhindern? (Quelle Verlag)
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Erschienen ist der Roman im sme verlag. Die Blogtour wurde organisiert von der Netzwerkagentur Bookmark. Weitere lesenswerte Artikel findet ihr hier.
Liebe Anke,
AntwortenLöschendas ist ein spannendes Buch.
Sonnige Grüße
Elisabeth