Greta wünscht sich so sehr ein eigenes Pony. Aber auch an ihrem zehnten Geburtstag schenken ihre Eltern ihr lieber eine Gitarre. Ein kleiner Trost ist, dass Greta jederzeit ihrer besten Freundin Anna bei der Pflege ihres Ponys helfen darf. Doch Charlie gehört eben Anna.
Kurz vor einem anstehenden Reitturnier findet Greta in Charlies Box ein Hufeisen: Silbrig glänzend ist es und sieht nagelneu aus. Den Glücksbringer nimmt sie mit nach Hause. Sie staunt nicht schlecht, als ihr das Hufeisen aus der Hand fällt und in ihrem Zimmer komische Geräusche zu hören sind. Als dann sogar ein Wiehern erklingt, entdeckt sie ein echtes Minipony. Greta wird richtig euphorisch, als sie feststellt, dass sich kleine Hengst Gauner mit Hilfe des Hufeisens auch in ein großes Pony verwandelt. Kurzerhand weiht Greta ihre Freundin Anna als einzige in das Geheimnis ein und nimmt Gauner mit auf den Reiterhof, wo sie mit ihm für das Reitturnier trainiert. Denn Charlie ist verletzt, und Anna hat deshalb keine Chance, gegen die beiden eingebildeten Pferdemädchen Caro und Ella anzutreten und diese endlich zu besiegen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, Gauners Geheimnis zu bewahren. Caro und Ella sind nämlich äußerst misstrauisch…
„Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist eine entzückende Geschichte für Pferdefreunde, bei der sich zwar die Entwicklung vorhersehen lässt, ein paar gängige Klischees angesprochen werden und die Realität in gewissem Maße vernachlässigt wird. An den Wunsch, ein eigenes Pony zu besitzen, sind nun einmal auch Kosten und Mühen gebunden, die Kinder in dem Alter gerne verdrängen. Allerdings gestalten Autorin Wiebke Rhodius und Illustratorin Vera Schmidt das Zauberbuch dank einer spritzigen Idee, detaillierten Beschreibungen und Bildern mit wonniger Wohlfühlmagie.
„Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist für ein gelungener Start einer Reihe, bei der kleine und große Reiter Fortsetzungen freudig erwarten.
P. S. Pony Hermann ist zwar kein Zauberpony, aber ein kleiner Gauner. Er hat es sich nicht nehmen lassen, das Buch genauer zu betrachten. Obwohl, er wollte eher hineinbeißen, weil er süchtig nach Leckerlis ist.
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Erschienen ist das Buch bei Planet! im Thienemann-Esslinger-Verlag, dem ich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares danke.
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