Donnerstag, 21. März 2019

Internationaler Tag des Waldes und Welttag der Poesie

Der Wald


Nimm mich in kühligen, schattigen Arm,
Säuselnder Hain!
Fern von rauschender Freuden Schwarm,
Ungestört vom nagenden Harm,
Will ich deiner mich freu'n.


Lieblich strömt von den Gipfeln herab
Wallender Duft;
Langsam ans moosige Ufer hinab,
Rollen die murmelnden Wellen ins Grab,
Spiegelschimmernder Luft.


O Natur! wie bist du so schön;
Lieblich und hehr
Deine verjüngende Schönheit zu sehn,
So durch's Leben lächelnd zu gehn,
Mit der Unschuld daher!


Unschuld nur, und du, o Natur!
Seliges Band!
Ihr versüßet das Leben uns nur;
Stets will ich folgen der blumigen Spur
Mit der Lieb' an der Hand!

Friederike Brun (1765-1835)

2 Kommentare:

  1. Liebe Anke,

    ich freue mich über deinen interessanten Post.

    Alles Liebe
    Elisabeth

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  2. Liebe Anke,
    ein wunderbarer Text! Ich mag den Wald zu jeder Jahreszeit. Und trotzdem ist es besonders schön, wenn im Frühling der Boden voll mit den Buschwindröschen bedeckt ist.
    Viele liebe Grüße, Anke

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